Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 4. Dezember 2019:

FC Bayern: Bleibt Flick, obwohl Tuchel kommt?

Bastelt der FC Bayern an einer großen Trainerlösung mit dem aktuellen PSG-Coach Thomas Tuchel? Wie die „Sport Bild“ berichtet, könnte Interimstrainer Hansi Flick möglicherweise unter Tuchel bereit sein, wieder als Co-Trainer zu agieren. Tuchel, der bei Paris noch einen Vertrag bis 2021 hat, gilt seit langem als Kandidat bei den München. Der frühere Dortmunder Trainer soll im Jahr 2018 die Wunschlösung von Bayern-Boss Rummenigge gewesen sein, doch Tuchel sagte damals ab.

Aktuell ist der 46-jährige Tuchel ohnehin nicht frei. Doch sollte sein Engagement beim ambitionierten französischen Meister etwa bei einer enttäuschenden Champions-League-Saison vorzeitig enden, sähe das anders aus. Als weiterer Kandidat für den Posten des Bayern-Trainers soll Ex-Tottenham-Coach Mauricio Pochettino im Gespräch sein. Laut dem Bericht gilt es allerdings „intern als unwahrscheinlich, dass Flick unter dem Argentinier weiterarbeiten würde“.

Bayern oder ManCity? Guardiolas kurioser Versprecher

Eigentlich arbeitet Pep Guardiola schon seit mehr als drei Jahren bei Manchester City – im Kopf des Katalanen aber scheint Bayern München aber noch einen festen Platz zu haben. Nach dem 4:1-Erfolg in Burnley sorgte der Star-Coach mit einem Versprecher für Erheiterung in der Pressekonferenz.

Als er über Neuzugang Rodrigo sprach, sagte der 48-Jährige: „Ich denke, Bayern Mün... Bayern München?“ und schlug sich mit der Hand auf die Stirn. „Bayern München, was zum Teufel? (What the fuck?) Ich weiß nicht, was ich da gedacht habe.“ Danach stellte Guardiola klar, dass er natürlich meinte, ManCity habe in Rodrigo einen unglaublichen Spieler für die nächsten Jahre verpflichtet.

Differenzen mit Favre? Hummels redet Klartext

Mats Hummels hat Gerüchte über ein angespanntes Verhältnis mit BVB-Trainer Lucien Favre zurückgewiesen. „Es gibt keine Differenzen mit ihm. Das ist Quatsch. Wir haben eine sehr gute Basis und reden viel, tauschen uns oft aus“, sagte der 30 Jahre alte Abwehrchef von Dortmund der „Sport Bild“. „Ich bin von seinen Ideen angetan. Es wundert mich sehr, wenn man mir meine Worte als Kritik am Trainer auslegt. So denke ich überhaupt nicht.“

Hummels hatte mit seinen Äußerungen („Wir tun uns im 4-1-4-1 leichter zu pressen“) zur Taktik nach dem 3:3 gegen Paderborn für Gesprächsstoff gesorgt. Er bekräftigte das jetzt: „Wenn wir pressen müssen und pressen wollen, ist meine Meinung, dass wir uns in diesem System (4-1-4-1) leichter tun. Ich habe das Gefühl, dass der Trainer gegen Paderborn den gleichen Eindruck hatte, sonst hätte er nicht darauf umgestellt.“ Favre setzt sonst auf ein 4-2-3-1-System.

Nagelsmann wirbt für Outings von Spielern

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann hat sich für das Outing von schwulen Profis stark gemacht. „Wenn ein homosexueller Spieler mir sagen würde, ich bin nicht frei und kann mich auch in meiner Leistung nicht entwickeln, würde ich ihm sagen: "Oute dich, steh dazu". Ich habe damit gar kein Problem“, sagte Nagelsmann beim Besuch des RB-Fanklubs „Rainbow Bulls“, in dem hauptsächlich schwule und lesbische Anhänger organisiert sind.

„Generell glaube ich, dass, wenn man seine Sexualität nicht outen darf, auch nicht frei leben kann. Es gibt dann einfach zu viele Ängste, entdeckt oder vielleicht nicht ernst genommen zu werden. Wenn du dich immer verstecken musst in deiner Liebe, dann ist das ein großes Problem“, erklärte Nagelsmann, der bei der Veranstaltung über das Thema Homophobie sprach.

Khedira lässt sich am Knie operieren

Wegen anhaltender Knie-Probleme unterzieht sich Rio-Weltmeister Sami Khedira (32) einer Operation. Der Eingriff laut der "Gazzetta dello Sport" am Mittwoch in Augsburg vorgenommen werden. Voraussichtlich wird der Mittelfeldspieler einen Monat ausfallen, sein Comeback soll am 5. Januar 2020 gegen Cagliari Calcio erfolgen. Khedira hat sich in dieser Saison einen Stammplatz im Starensemble von Trainer Maurizio Sarri erkämpft.

ManCity siegt ohne Gündogan

Manchester City ist zumindest für 24 Stunden auf Platz zwei der Premier League zurückgekehrt. Ohne den Gelb-gesperrten Ilkay Gündogan siegte die Elf von Pep Guardiola zum Auftakt des 15. Spieltags beim FC Burnley 4:1 (1:0) und zog mit 33 Zählern am punktgleichen Leicester City vorbei. Leicester empfängt am Mittwoch (20.30 Uhr) den FC Watford. Spitzenreiter FC Liverpool (40) erwartet ebenfalls Mittwoch (21.15) den FC Everton zum Merseyside-Derby.

Der Brasilianer Gabriel Jesus (24.) brachte die Gäste mit einem wunderschönen Schlenzer in Führung und legte nach der Pause mit seinem fünften Saisontor (50.) auch das 2:0 nach. Rodri (71.) und Riyad Mahrez (87.) sorgten für klare Verhältnisse, Robbe Brady (89.) gelang Ergebniskosmetik.

Bordeaux-Ultras stürmen Platz

Bordeaux-Ultras bei ihrem Platzsturm.
Bordeaux-Ultras bei ihrem Platzsturm. © imago / PanoramiC

Ultras aus dem Umfeld von Girondins Bordeaux haben beim 6:0-Sieg ihrer Mannschaft am Dienstag gegen Olympique Nimes den Platz gestürmt und im ersten Abschnitt für eine 25-minütige Unterbrechung gesorgt. Sie verschärften damit den Konflikt mit den amerikanischen Besitzern des Vereins, die nach Ansicht einiger Anhänger zu sehr auf Kommerz setzen. Bordeaux kletterte auf Rang drei. Marseille festigte durch einen 2:0-Sieg beim Tabellenfünften SCO Angers den zweiten Platz hinter Meister Paris Saint-Germain.