München/Bremen. Kommt beim FC Bayern zur neuen Saison ein ein Fußball-Zauberer für den anderen? Das Werben des Rekordmeisters um Bremens Diego scheint immer intensiver zu werden, während Franck Ribéry offenbar bei Manchester United auf der Liste steht. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Diegos Vater und Berater Djair da Cunha bereits zu ersten Gesprächen n München gewesen sein. Dazu könne man derzeit „keine seriöse Antwort geben, weil wir die Kaderplanung für die neue Saison mit unserem neuen Trainer abstimmen müssen. Das betrifft die Personalie Diego, aber auch die Torwartfrage“, sagte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in der „tz“.
Werders Mittelfeldstar Diego (Marktwert etwa 23 Millionen Euro) hat an der Weser ebenso einen bis 2011 laufenden Vertrag wie Ribéry in München. Für den Franzosen soll Champions-League-Sieger Manchester United laut der britischen Zeitung „The Guardian“ bereit sein, umgerechnet 70 Millionen Euro zu bieten. Allerdings nur, wenn Cristiano Ronaldo im Sommer von ManU an Real Madrid verkauft wird. Und damit beginnen die seit Tagen kursierenden Wer-wechselt-wohin-wenn-der-wechselt-Spielchen. Der Ausgang ist offen. „Fakt ist nur: Ribéry und Diego zusammen geht nicht“, betonte Manager Uli Hoeneß.
Bremen scheint zu Gesprächen über einen Wechsel von Diego bereit. „Wenn die Bayern anrufen, so werde ich nicht auflegen“, hatte Werder-Manager Klaus Allofs betont. Und dass der auch von Juventus Turin umworbene Spieler selbst einen Wechsel für möglich hält, ist längst kein Geheimnis mehr. „Erst nach der Saison werden wir darüber mit Werder reden und eine Lösung finden“, erklärte der Regisseur.
Maßgeblich beeinflusst werden die vielen Personal-Entscheidungen vom neuen Münchner Coach. Favorit ist weiter Louis van Gaal (AZ Alkmaar). „Louis hat uns gesagt, dass er Kontakt mit Bayern hatte und er wird uns weiter auf dem Laufenden halten“, sagte Marcel Brands, Technischer Direktor des niederländischen Meisters in „De Telegraaf“. "Ich denke, sie werden sich melden, wenn sie Louis haben wollen, denn es ist doch ein seriöser Club. Es läuft genauso wie bei Spielern: Wenn jemand noch einen laufenden Vertrag hat, musst du mit dem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen.“
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