Reinbek

Biotonne räumt ordentlich ab

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Katrin Bluhm

Erfolgsmodell: AWSH gibt seit 2013 zusätzlich 13 000 Behälter in Stormarn und Kreis Lauenburg aus

Die Biomüllsammlung der Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) ist ein voller Erfolg. Seit die AWSH Ende 2013 dazu aufrief, den Müll besser zu trennen, und das durch Tarifsenkungen für braune Bio-Tonnen noch attraktiver machte, hat sie fast 13 000 zusätzliche Behälter ausgegeben. "Wir sind sehr zufrieden mit der Akzeptanz", unterstreicht AWSH-Pressesprecher Olaf Stötefalke.

Dazu einige aussagekräftige Zahlen: Im Januar nutzten 47 500 Stormarner und 31 000 Lauenburger Haushalte die braune Tonne. Die Stormarner sammelten 2013 noch 18 500, die Lauenburger 11 500 Tonnen kompostierbaren Abfall aus der Küche oder dem Garten. 2014 steigerten die Stormarner ihren Anteil am Biomüll um 2000 und die Lauenburger um 1600 Tonnen - insgesamt 34 000 Tonnen, die an die Vergärungsanlage in Trittau geliefert werden.

"Wir erwirtschaften dort im Jahr vier Millionen Kilowattstunden Strom. Das reicht statistisch für 1800 Zwei-Personen-Haushalte", erläutert Stötefalke. "Zwei Millionen Kilowattstunden Heizwärme werden außerdem produziert. Damit werden der dortige und ein Bürokomplex in der Nachbarschaft mit Wärme versorgt. Das verbleibende letzte Drittel beheizt Gebäude im nahe gelegenen Gewerbegebiet", sagt Stötefalke.

Dadurch, dass die Biotonnen so gut angenommen werden, verringert sich die Menge des Restmülls. In der Verbrennungsanlage in Stapelfeld wurden 2013 noch 43 250 Tonnen aus Stormarn und 34 350 Tonnen aus dem Lauenburgischen vernichtet. Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Menge im bei der Einwohnerzahl stark wachsenden Stormarn um 250 Tonnen und im Kreis Herzogtum Lauenburg um 1350 Tonnen. "1600 Tonnen weniger Restmüll bedeuten eine deutliche Einsparung. Das lohnt sich richtig", sagt Stötefalke zufrieden. Er ist gespannt, was eine neuerliche Restmüll-Analyse, die für Mitte März angesetzt ist, ergeben wird. Die letzte Untersuchung 2010 ergab einen Biomüll-Anteil von 40 Prozent. Das dürfte sich erheblich verringert haben. Das Ergebnis erwartet er spätestens im Mai.

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