Baugenehmigung

Hängepartie für Seilgarten beendet

Anne Müller

Aumühle. Die Vorboten des Klettergartens ragen seit Anfang Mai unter den Baumwipfeln im Bismarckschen Wald hinterm Holzhof in Friedrichsruh hervor. Doch sie sind Makulatur, denn die Baustelle ruht seit Monaten.

Seit Mai warten Investoren auf die Baugenehmigung für einen Kletterpark am Holzhof. Jetzt gibt es positive Signale von Kreis und Gemeinde.

Was für die Investoren so gut anfing, wurde im Frühling vom Kreis Herzogtum Lauenburg gestoppt. Seitdem hängt der potenzielle Betreiber, die Schnurstracks Sachsenwald GmbH, in den Seilen. Das Tauziehen um eine Baugenehmigung für die fliegenden Bauten im gemeindefreien Sachsenwald scheint jetzt ausgestanden. Karsten Steffen, Sprecher der Kreisverwaltung, bestätigte, dass dem Projekt baurechtlich nichts mehr im Wege stehe.

Einzig die naturschutzrechtliche Genehmigung steht noch aus. "Das geht wohl in diesem Jahr noch über die Bühne", so Steffen. Die Fachbehörde signalisierte schon im August Zustimmung, sobald alle Unterlagen vorliegen. Der Sachsenwald ist zwar europäisches Vogelschutzgebiet, aber es sei nicht zu befürchten, dass der Schwarzstorch im verkehrsreichen Dreieck zwischen Bahn, Bundesstraße und Holzhof brütet, sagte Dr. Carl-Heinz Schulz, Fachbereichsleiter des Kreises für Regionalentwicklung, Umwelt und Bauen.

Schnurstracks-Geschäftsführer Albrecht Stroop ist optimistisch: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, alle Unterlagen eingereicht." Jetzt ist die Gemeinde Aumühle am Zug, denn Kasse- und Toilettenhäuschen stehen auf Aumühler Gebiet. Etwa 20 Parkplätze wurden am Museum ausgewiesen. Heute Abend wird im Bauausschuss über das gemeindliche Einvernehmen entschieden. Der Vorsitzende Axel Mylius (SPD) gibt den Investoren Anlass zur Hoffnung: "Der Ausschuss steht dem Projekt bisher positiv gegenüber."

Wenn wir von Kreis und Gemeinde das Okay haben, könnten wir ab dem 4. Januar weiterbauen, sagt Stroop und fügt hinzu: "Unser Wunschtermin für den Start ist der 19. März. Das ist ein sportlicher Termin, aber wir würden gern zusammen mit dem Schmetterlingsgarten eröffnen", so Stroop.

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