Steinburg. Der vorletzte Abschnitt des Radwanderweges von Bad Oldesloe nach Trittau ist fertig. Landrat Klaus Plöger (54), die Vorsitzende des Kreisverkehrsausschusses Sigrid Kuhlwein (60, SPD) und Steinburgs Bürgermeister Heino Doose (53) weihten die 1,2 Kilometer lange Teilstrecke zwischen dem Rausdorfer Weg und der Todendorfer Straße in Sprenge ein. "Wir sind glücklich über diese neue Strecke", sagte Doose. Bei der Planung und Realisierung des Abschnittes wurden auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Der zwei Meter breite asphaltierte Radwanderweg hat eine Deckschicht aus sandfarbenem Splitt. "Das passt sich gut in das Landschaftsbild ein", sagte Rainer Schuldt (56), Fachdienstleiter Planung und Verkehr in der Kreisverwaltung. "Außerdem heizt sich der Belag auch nicht so stark auf wie herkömmliche anthrazitfarbene Asphaltoberflächen." Tiere, beispielsweise Schnecken, kämen auf diesem heißen Asphalt häufig zu Tode. Entlang des Weges wurden 16 neue Bäume gepflanzt, außerdem wurde ein Rastplatz für die Radwanderer eingerichtet. Die Gesamtkosten von rund 250 000 Euro wurden zu 50 Prozent von Hamburg und Schleswig-Holstein bezahlt - über den Förderungsfond Nord. Für den letzten, noch einmal 1,2 Kilometer langen Abschnitt zwischen den Steinburger Ortsteilen Sprenge und Mollhagen sind die Planungen angelaufen. "Die Mittel sind im Haushalt eingestellt", sagte Sigrid Kuhlwein. Der Baubeginn steht allerdings noch nicht fest. "Das ist abhängig von den Verhandlungen über den Grunderwerb", so Rainer Schuldt von der Kreisverwaltung. Der insgesamt 18 Kilometer lange Radwanderweg zwischen Bad Oldesloe und Trittau ist Teil des Stormarner Radwandernetzes, das auf zirka 50 Kilometern von Glinde bis nach Henstedt-Ulzburg auf der alten Bahntrasse Elmshorn, Barmstedt, Bad Oldesloe entlang führt. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bewertet den Radwanderweg als vorbildlich. Die Beschilderung soll es bald sein. Rainer Schuldt kündigte deshalb an, die bislang auch farblich noch sehr unterschiedlichen Hinweise auf Radwege im Kreis Stormarn vereinheitlichen zu wollen.
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