Reift beim SC Rist eine zukünftige Basketball-Nationalspielerin heran?

Wedel - Die Frage drängt sich auf, nachdem Laura Schroeder aus dem W-14/W-16-Team des Wedeler Klubs, beim Bundesfinale der Aktion "Talente mit Perspektive" im hessischen Wetzlar unter den Augen aller Bundestrainer als eine von zwölf Spielerinnen (unter 48) des Jahrgangs 1993 für einen W-14-Perspektivkader des DBB gesichtet wurde. Ein Riesenerfolg für das große Talent, das ganz offensichtlich vor einer vielversprechenden Zukunft steht.

Stolz auf ihren Schützling war auch Vereinstrainerin Gundula Laabs, die vom zuständigen Hamburger Landescoach Carsten Schittkowski telefonisch über Lauras Abschneiden in Wetzlar informiert wurde. "Ich hatte gehofft, dass sie es schafft, denn sie ist im Vergleich mit Gleichaltrigen eine der besten deutschen Aufbauspielerinnen", sagt die frühere Nationalspielerin über die Gymnasiastin aus Hamburg-Sülldorf, die das Basketballspielen beim SC Rist erlernte. "Sie ist zwar nur 1,65 Meter groß, aber athletisch, schnell und mit sehr viel Ballgefühl ausgestattet", schildert Gundula Laabs die Vorzüge der 14-Jährigen, die eher zurückhaltend wirkt, auf dem Spielfeld aber "die Kommandos gibt", so ihre Trainerin.

Lange vom Turnier in Wetzlar erholen konnten sich Laura Schroeder und ihre Teamkameradin Sina Borchert, die wie Nico Oosterman aus der M 14 des SC Rist ebenfalls in Wetzlar vorspielte, allerdings nicht: Am Wochenende starten die Wedeler Mädchen in Berlin bei der Zwischenrunde der deutschen W-14-Meisterschaft.

Auftaktgegner ist am morgigen Sonnabend (16 Uhr) mit der Mannschaft von Schwarz-Weiß Essen ausgerechnet das Team, das Gundula Laabs am Ende ganz vorn sieht. Am Sonntag (11 Uhr) geht es für die Rist-Mädchen dann gegen Ausrichter TuS Lichterfelde, dem sie in Wedel im Endspiel um die norddeutsche Meisterschaft unterlagen, um 14 Uhr heißt der Gegner TSV 1860 Hagen.

"Ein Sieg wäre schön", ist sich Gundula Laabs der Außenseiterrolle ihres Teams unbedingt bewusst. (fwi)