Wedel . Politiker votierten im Bildungsausschuss für einen zweigeschossigen Neubau am Johann-Rist-Gymnasium und beschließen weitere An- und Umbauten.

Bei den vielen Projekten und Millionen von Euro, die am Donnerstagabend für Wedels Schulbau freigegeben wurden, konnte einem als Zuhörer schon ganz schwindelig werden. Am Ende summierten sich die besprochenen und beschlossenen An- und Umbauten auf rund 15 Millionen Euro. Vier Wedeler Schulen kommen in den Genuss: das Johann-Rist-Gymnasium, die Gebrüder-Humboldt-Schule, die Albert-Schweitzer-Schule sowie die Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule. Ein großer Schluck aus der Pulle für eine Stadt, der zuletzt Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe wegbrachen und die seither mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat.

Mit Ausnahme der Pläne fürs Rist-Gymnasium handelt es sich bei den Bauprojekten allerdings auch um Lösungen lange bekannter Probleme, die teils sogar schon beschlossen waren, auf deren Umsetzung aber die Schulleiter, Lehrer, Eltern und Schüler teils seit Jahren warten. Nun drängen nicht nur die Betroffenen, sondern drängt auch die Zeit, weil Räume akut fehlen und Trakte stark sanierungsbedürftig sind. Das Problem: Jetzt, wo es an die Umsetzung gehen soll, tauchte zur Unzeit das Problem am Rist-Gymnasium auf.