Das Leuchten der Kampfkunst

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Für den Verein "Golden Lions" in Pinneberg strahlt der "Stern des Sports" am hellsten

Elmshorn. Die Volks- und Raiffeisenbanken des Kreises Pinneberg fördern und honorieren Engagement und haben im Dienstleistungszentrum Elmshorn die Auszeichnung "Sterne des Sports" verliehen. Der mit 1500 Euro dotierte erste Preis ging an den Kampfsportverein "Golden Lions" der im Jahr 2000 in Pinneberg gegründet wurde.

Als erste Sportart wurde hier Tae Kwon Do gelehrt. Der glückliche Gewinner und Gründer des Vereins Ljubisa Kerkelic sagt: "Das Leben ist bunt und wir sind es auch." Damit meint er, dass die Mitglieder des "Golden Lions" aus 14 Nationalitäten bestehen - im Alter von vier bis 58 Jahren. Mittlerweile bietet er eine Vielzahl an Kampfsportarten an: von Tae Kwon Do, Kickboxen, Capoeira über Pilates bis hin zu Yoga und Fitness. "Jugendliche und Kinder lernen beim Training den Umgang miteinander. Und sie lernen, sich an Regeln zu halten", sagt er. Weil so viele Nationalitäten im "Golden Lions" trainieren gibt es manchmal auch ein Sprachenwirrwarr. Doch das findet Kerkelic nicht problematisch: "Es findet sich immer irgendwo ein Übersetzer", sagt der Tae Kwon Do Trainer und Europameister im Bruchtest 2002.

Seit Juli bemüht sich "Golden Lions Kampfkunst" als einer der ersten Vereine im Kreissportverband auch um Kinder aus dem so genannten Bildungspaket. Mit Freude stellten die Macher des Vereins fest, wie schnell sich gerade diese jungen Menschen positiv verändern konnten. Zur Preisverleihung hat Ljubisa Kerkelic die Kampfkunst-Schülerin Myléne Mittermeier-Voß mitgebracht. Sie trägt den schwarzen Gürtel und hat sich zum ersten Dan bei ihm ausbilden lassen. Das Engagement in Sachen Integration von Jugendlichen und die Förderung von Kindern aus sozial schwachen Familien hat die Jury beeindruckt.

In den Genuss des zweiten Platzes kam der SV Blau-Weiß 96 Schenefeld. Die Vorsitzende des Vereins, Marga Gätjens hat dazu beigetragen, dass gleich zwei Patenschaften durch die Stadt Schenefeld und den Verein gepflegt werden: Seit 2001 bestehen Kontakte zur weißrussischen Stadt Luminz und regelmäßige Austauschaktionen mit dem Gymnasium in Schenefeld ermöglichte seit 2006 eine Partnerschaft mit dem Städtchen Voisins-Bretonneux im Norden Frankreichs. Seit vier Jahren schon veranstalten die Blau-Weißen Fußball-Turniere mit ihren Städtepartnern.

Drittplatzierter sind die Holstein Hoppers - die Basketballgemeinschaft Halstenbek-Pinneberg. Für ihr Projekt "Holstein Hoppers @ school" erhalten sie 500 Euro. Die Basketballgemeinschaft integriert Sport in den Ganztagsschulen mit Minicamp und Projektwochen.

( (hh) )

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