Norderstedt

„Beste Band der Welt“: Harlem Lake spielte im Kulturwerk

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Gitarrist Sonny Ray van den Berg (l.), Sängerin Janne Timmer und Gitarrist und Keyboarder Dave Warmerdam auf der Bühne des Kulturwerks in Norderstedt.

Gitarrist Sonny Ray van den Berg (l.), Sängerin Janne Timmer und Gitarrist und Keyboarder Dave Warmerdam auf der Bühne des Kulturwerks in Norderstedt.

Foto: Heike Linde-Lembke

Blueswerk Norderstedt präsentierte die Niederländer. Die enttäuschten ihr Publikum nicht und lieferten Blues vom Feinsten.

Norderstedt.  „Die Band tritt auch mit zehn Musikerinnen und Musikern auf, und ich hoffe, dass wir uns das auch mal leisten können“, sagte Blueswerk-Chef Miro Berbig beim vorigen Konzert der Band „Harlem Lake“ am 7. Februar 2022 im Kulturwerk. Der Kulturverein Blueswerk konnte. Am Sonnabend gastierte „Harlem Lake“ im Kulturwerk in Norderstedt zwar nicht mit zehn, aber mit immerhin acht Musikern.

Matteo Panni an der Posaune, Ernesto Montenegro an der Trompete und Jazzton Hulsebosch am Saxofon. Mit Sängerin Janne Timmer, Gitarrist Sonny Ray van den Berg, Keyboarder und Gitarrist Dave Warmerdam, Bassist Kjelt Ostendorf und Drummer Stan van Tongeren begeisterten sie ihr Publikum im Großen Saal des Kulturwerkes.

Sängerin verfügt über eine umfangreiche Stimme

„Das ist die beste Band der Welt aus Holland“, sagt Miro Berbig über „Harlem Lake“. Er behielt recht. Janne Timmer begeisterte restlos mit ihrer umfangreichen Stimme, die sie mühelos vom hohen Pianissimo bis ins tiefe Alt stürzen lassen konnte. Mit Gitarrist Sonny Ray van den Berg zelebrierte sie spannende Duette, und wenn noch Keyboarder Dave Warmerdam seine Tasten gegen die Saiten seiner Gitarre tauschte und mit Timmer und van den Berg im Trio einen wundervoll selbstironischen Musikerwettstreit hinlegte, gab’s Beifallsstürme.

Eigene Kompositionen wie „Carry On“ oder Cover-Songs wie „99 Pounds“ kamen kraftvoll von der Bühne, wobei die Musiker ihre Sängerin zu Beginn übertönten. Mit einem Blues-Grundton im starken Rocksound und viel Humor sang Timmer mit ihrer weiten und wuchtigen Stimme „Please Watch My Bag“, während Gitarrist van den Berg ein feines Blues-Solo ablieferte. Bei „Fooled Again“ klang ein bisschen Americana durch, umgarnt vom Bigband-Touch der Blechbläser. „Harlem Lake“ spielt einfach guten Blues, egal, ob Janne Timmer sieben oder nur vier Musiker mitbringt.

Nächstes Blueswerk-Konzert:Leif de Leeuw Band, Sa, 7.10., 20.00.

( lin )

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