Norderstedt. Die links-alternative Gruppe folgt mit dem Antrag auch einem Rat von Politikern und Verwaltung, die gesagt hatten, dass die öffentliche Akzeptanz durch die offizielle Anerkennung als Kulturträger erhöht werden könne.
Heute wird der Kulturausschuss darüber entscheiden, ob das Soziale Zentrum das Gütesiegel erhält (ab 18.15 Uhr im Rathaus). Die Zeichen stehen allerdings eher schlecht. Die Verwaltung plädiert dafür, den Beschluss um ein Jahr zu vertagen. Nicht immer halte sich die Gruppe an gesetzliche Vorgaben, lautet die Kritik des städtischen Kulturbüros. Als Beispiel wird das alljährliche Musikfestival "Schall und Rausch" angeführt. Dafür habe das Soziale Zentrum bisher keine Genehmigungen bei der Stadt eingeholt, da sich der Verein "die Freiheit nehmen will, öffentlichen Raum zu besetzen".
Außerdem sei es derzeit kaum möglich einzuschätzen, wie intensiv die kulturellen Aktivitäten künftig ausfallen. Nachdem das Soziale Zentrum 2005 das langjährige Domizil an der Ulzburger Straße räumen musste, blieb der Verein bis Dezember 2009 ohne festes Dach über dem Kopf. Daher musste das kulturelle Angebot zwangsläufig eingeschränkt werden.
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