Hannover/Bremen (dpa/lni). Die SPD muss politische Entscheidungen nach Ansicht des niedersächsischen Landtags-Fraktionschefs Grant Hendrik Tonne deutlicher mitteilen. Das sagte der Poltiker dem „Weser-Kurier“ (Samstag). Seine Partei nehme sich für gewöhnlich großer Herausforderungen an, „dann nickt man einmal, sagt „gut so“, legt die Akte zur Seite und schnappt sich das nächste Thema.“
Manchmal dürfe die SPD Beschlossenes aber auch gerne deutlicher kommunizieren. Das sei auch beim Umgang mit der AfD wichtig. Aus seiner Sicht müsse die Poltik weniger über die AfD reden und sich stattdessen darauf konzentrieren, „was wir hier für die Menschen erreichen können und wollen“. Dazu gehöre auch, Bürgerinnen und Bürgern zu erklären, dass man nicht jedes Problem sofort wegschaffen könne, aber dass man ernsthaft an vernünftigen Lösungen arbeite.
Politiker müssten sich mit der wandelnden Mediennutzung auseinander setzen und ihre Kommunikation verbessern. „Menschen, die intensiv eine Nachrichtensendung schauen oder eine Zeitung mit vielen ausführlichen Informationen lesen, werden immer weniger“, sagte der Sozialdemokrat. Wissen werde über Plattformen mit wenigen Zeichen oder kurzen Videos konsumiert.
Umgekehrt müssten Nutzer aber auch Informationen immer kritisch hinterfragen. „Für das Jahr 2023 müssen wir leider feststellen, dass noch nie so viel dummes Zeug durch die Gegend gegeistert ist“, sagte Tonne.
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