Quakenbrück (dpa/lni). Nach einem versuchten Tötungsdelikt in Quakenbrück bei Osnabrück hat eine 48 Jahre alte Frau am Montag noch in Lebensgefahr geschwebt. Das sagte ein Sprecher der Polizei. Der 56 Jahre alte Tatverdächtige befinde sich seit Sonntag in Untersuchungshaft. Der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Er habe sich noch nicht zu den Tatvorwürfen geäußert, sagte der Sprecher.
Der Mann soll in einer Gemeinschaftsunterkunft für Mitarbeiter der Fleischindustrie am Samstag zwei Frauen im Alter von 45 und 48 Jahren angegriffen haben. Die 48-Jährige musste aufgrund einer Stichverletzung noch am Samstag operiert werden. Die 45-Jährige erlitt durch Schläge und Tritte schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen und konnte das Krankenhaus bereits am Wochenende wieder verlassen.
Der 56-jährige rumänische Staatsbürger ist ein Arbeitskollege der beiden Frauen. Der Angriff ereignete sich am Samstag in den frühen Morgenstunden. Nachbarn hatten die Taten durch ein Fenster beobachtet und den Notruf gewählt. Als die Beamten eintrafen, griff der Mann die Polizisten an und flüchtete. Er wurde wenige Stunden später von einer Streife im Stadtgebiet von Quakenbrück festgenommen. Den Ermittlungen zufolge war er stark betrunken. Ihm wurden Blutproben entnommen und sein Mobiltelefon wurde beschlagnahmt. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde am Tatort gesichert.
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