Rotenburg/Hamburg. 15 Meter von Lkw bis Lkw – und das bei normalem Tempo auf der mittleren Autobahnspur der A1 zwischen Hamburg und Bremen: Die Kontrolle der Autobahnpolizei Sittensen nach dem schrecklichen Lkw-Unfall, bei dem ein Trucker getötet wurde, hat die Beamten alarmiert.
Sie stellten nicht nur gefährliche Verstöße gegen den Sicherheitsabstand fest. Insgesamt sechs Fahrer mit Handy am Ohr müssen mit Bußgeldern rechnen sowie einem Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.
Autobahn A1: "Erschreckendes Beispiel"
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, habe der 56 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges aus Niedersachsen mit seinem Abstand von 15 Metern zum vorausfahrenden Laster das "erschreckendste Beispiel" abgegeben. 50 Meter hätten es sein müssen.
Polizeisprecher Heiner van der Werp appellierte an die Vernunft der Lkw-Fahrer, sich nicht ablenken zu lassen. Gleichzeitig sollten auch "normale" Autofahrer immer bedenken: Wenn sie sich einem Stauende nähern, sollten sie nicht nur die eigene Sicherheit im Blick haben, sondern auch die Unachtsamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer mitbedenken. So solle man immer eine Ausweichmöglichkeit ins Auge fassen, falls von hinten jemand ungebremst heranrauscht.