Juist. Zwei kleine Schnellboote für maximal je elf Passagiere steuern zukünftig Juist an. Die Mini-Fähren aus Aluminium erreichen von Norden (Landkreis Aurich) in rund 45 Minuten die Insel, wie die Reederei Norden-Frisia vor der ersten Überfahrt am Montag mitteilte. Die großen Fährschiffe brauchen ungefähr doppelt so lange. "Insbesondere in diesem Jahr ist ein breites Verkehrsangebot für den Deutschland-Touristen wichtiger denn je", sagte Projektleiter Rainer Sürken, der mit Blick auf die Corona-Pandemie mehr Reisen im Inland erwartet.
Dank des geringen Tiefgangs können die Schnellfähren auch bei niedrigeren Wasserständen Passagiere übersetzen. Mit den normalen Fähren sind Tagesausflüge nach Juist kaum möglich. Komplett unabhängig von Ebbe und Flut sind die kleinen Boote allerdings nicht.
Das Prinzip Mini-Fähre ist nicht neu. Bereits seit dem vergangenen Jahr bietet die Reederei Töwerland Express 45-Minuten-Überfahrten nach Juist an.
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