Landgericht Schwerin

Lebensgefährliche Messerattacke: 17-Jähriger vor Gericht

Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts.

Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts.

Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Vor dem Schweriner Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen einen 17-Jährigen begonnen, dem versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden. Da ein Jugendlicher angeklagt ist, findet das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Schwerin (dpa/mv). Vor dem Schweriner Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen einen 17-Jährigen begonnen, dem versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden. Da ein Jugendlicher angeklagt ist, findet das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Nach Angaben des Gerichts wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, nach einem Streit Ende März dieses Jahres mit drei anderen jungen Männern in der Schweriner Innenstadt mit einem Dolch auf einen von ihnen eingestochen zu haben. Die Klinge des stilettartigen Dolches sei 19 Zentimeter lang gewesen. Der junge Mann habe mehrmals auf sein Opfer eingestochen - in Rücken, Schulter und Gesicht - und es dabei lebensgefährlich verletzt.

Als er selbst mit Pfefferspray attackiert wurde, soll der Angeklagte die Flucht ergriffen haben. Zu den Hintergründen des Konflikts machte das Gericht keine Angaben. Für den Prozess hat die Jugendstrafkammer vorerst elf Verhandlungstage eingeplant, an denen zahlreiche Zeugen und drei Sachverständige zu Wort kommen sollen. Mit einem Urteil wäre demnach Mitte Dezember zu rechnen.

( © dpa-infocom, dpa:230925-99-330374/3 (dpa) )