Landgericht Neubrandenburg

Prozess um Kindesmissbrauch verzögert sich bis Ende Oktober

Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt.

Ein Schild mit der Aufschrift "Angeklagter" wird auf die Gerichtsbank gestellt.

Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Ein Mann aus der Müritzregion muss sich am Landgericht verantworten, weil er Jungen sexuell missbraucht haben soll. Der Prozess läuft hinter verschlossenen Türen - und dauert wegen neuer Anträge nun mindestens bis Ende Oktober.

Neubrandenburg (dpa/mv). Der Prozess wegen sexuellen Kindesmissbrauchs gegen einen 48-jährigen Mann am Landgericht Neubrandenburg verzögert sich weiter. Wegen neuer Beweisanträge musste die Verhandlung am Dienstag auf den 18. Oktober vertagt werden, wie ein Sprecher des Landgerichtes sagte. So konnten auch die Gutachten noch nicht vorgetragen werden. Nun werde frühestens am 30. Oktober mit dem Abschluss der Beweisaufnahme, den Gutachten, den Plädoyers und einem Urteil gerechnet.

Dem Angeklagten wird Kindesmissbrauch in mehr als 50 Fällen vorgeworfen. Die Kammer verhandelt hinter verschlossenen Türen. Die Taten sollen sich von 2018 bis 2021 im privaten Umfeld zugetragen haben. Mutmaßliche Geschädigte sollen zwei zehn und elf Jahre alte Jungen sein.

Der Angeklagte hat sich nach Angaben des Landgerichtes während der Verhandlung bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

( © dpa-infocom, dpa:230925-99-330375/3 (dpa) )