Jetzt erhielten die Frauen die begehrten Rettungsschwimmerabzeichen: Christina Bethien, Sandra Walheim, Astrid Maaß, Sandra Plön, Natalie Plön und Sylvie Boinholt das Abzeichen in Silber und Nele Tegtmeier in Bronze. Burkhard Wenzel überreichte ihnen die Auszeichnung im DLRG-Domizil am Bahnhof und lobte die Erzieherinnen. "Sie haben hart trainiert und nicht locker gelassen, obwohl die Anforderungen hoch waren." Hintergrund für die Weiterbildungsoffensive der DLRG ist die immer geringer werdende Zahl von Kindern, die schwimmen können. Schwimmunterricht steht zwar in den 5. und 6. Klassen auf dem Lehrplan, doch wenn kein Schwimmbad in der Nähe oder der Transport zu aufwendig ist, fällt auch dieser manchmal aus. Nach einer Untersuchung der DLRG können in Deutschland nur noch zwei Drittel aller Jugendlichen schwimmen.
"Wir haben einiges an Wasser geschluckt, denn die Ausbildung war eine Herausforderung, besonders das Streckentauchen und Tieftauchen. Aber jetzt sind wir richtig stolz", sagt Christina Bethien, Erzieherin an der Schwarzenbeker Kita St. Elisabeth. In zwei Kursen trainierten die Kindergärtnerinnen jeweils drei Monate in der Schwimmhalle des Möllner "Augustinums". Sie mussten unter anderem lernen, 300 Meter mit Kleidung in höchstens zwölf Minuten zu schwimmen oder auf fünf Meter abtauchen, ein fünf Kilo schweres Gewicht herauf holen, sich aus einer Umklammerung befreien, den "Geretteten" an Land bringen und eine Herz-Lungen-Wiederbelebung vorführen.
"Wir bilden die Erzieherinnen aus, damit Kinder sicherer sind, wenn sie mit der Gruppe einen Ausflug in die Schwimmhalle machen", sagt Wenzel. Deshalb will die DLRG Schwarzenbek zusammen mit den Kameraden aus Mölln weiter Kurse für Erzieherinnen anbieten. Wer Interesse hat, kann sich bei Wenzel oder seinem Möllner Kollegen Holger Krüger unter (0 41 51) 73 49 oder (0 45 42) 8 80 80 anmelden.
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