Bahnunfall

Zug erfasst Hirsch-Mutter – Bahnstrecke stundenlang gesperrt

Eine Rothirschkuh und ihr Kalb (Archivfoto) sind am Donnerstagmorgen auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ums Leben gekommen.

Eine Rothirschkuh und ihr Kalb (Archivfoto) sind am Donnerstagmorgen auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin ums Leben gekommen.

Foto: S. Meyers / picture alliance / blickwinkel/S. Meyers

Auch ihr Kalb kommt bei dem Bahnunfall mitten im Sachsenwald ums Leben. Retter rücken mit einem Großaufgebot an.

Aumühle/Schwarzenbek. Ein Wildunfall auf der Bahnstrecke Hamburg–Berlin hat am Donnerstagmorgen zu einer längeren Sperrung geführt. Der Lokführer eines Güterzuges hatte gegen 5.30 Uhr mitten im Sachsenwald einen Schlag wahrgenommen und sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Wie sich später herausstellte, hatte die Lokomotive eine Hirschkuh und deren Kalb erfasst.

Das war allerdings nicht von Anfang an klar. Weil zunächst nicht klar war, womit der Zug kollidiert war, rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an die Unfallstelle aus. Die Anfahrt in den Wald gestaltete sich für die Helfer schwierig.

Zug erfasst Hirsch-Mama – Bahnstrecke stundenlang gesperrt

Der Aufprall hatte die Tiere gegen einen im selben Moment entgegenkommenden Zug geschleudert, dessen Fahrer ebenfalls bis zum Stillstand abbremste. Vor Ort stellte sich heraus, dass keine Menschen zu Schaden gekommen waren, auch die Züge waren noch fahrbereit. Der entgegenkommende Zug wurde im Bahnhof Schwarzenbek gereinigt.

Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurde die Strecke gegen 8.30 Uhr wieder freigegeben und der Güterzug und ein weiterer unmittelbar dahinter wartender Güterzug konnten ihre Fahrt fortsetzen. Durch den Unfall und die Sperrung kam es in der Folge zu Umleitungen, Ausfällen und erheblichen Verspätungen.

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