Hittfeld. Tragischer Zwischenfall am Regenrückhaltebecken an den Reetwiesen in Hittfeld: Offenbar in Panik vor einem Hund ist dort ein Reh ertrunken. Zeugen beobachteten einen Schäferhundmischling im Bereich zwischen den Tennis- und Sportplätzen dabei, wie er den Rehbock hetzte und versuchte ihn zu reißen. Der Hundehalter soll den Vorgang dabei nach Zeugenaussagen teilnahmslos beobachtet haben.
Mitarbeiter des Betriebshofes der Gemeinde meldeten am Folgetag die Sichtung eines apathischen und offensichtlich entkräfteten Rehbocks; Höchstwahrscheinlich dasselbe Tier vom Vortag. Ein entsprechend kundiger Mitarbeiter der Gemeinde und ein weiterer Jagdscheinbesitzer wollten das Tier in Augenschein nehmen und es nötigen Falls erlösen.
Rehbock schwamm mehrere Meter vom Ufer entfernt panisch und entkräftet im Wasser
Vor Ort angekommen bot sich Ihnen ein trauriges Bild: Der gemeldete Rehbock schwamm mehrere Meter vom Ufer entfernt panisch und entkräftet im Wasser, sein Haupt war verfangen in den Zweigen einer Weide. Noch bevor ein sicherer Fangschuss abgegeben werden konnte, verließen den Bock die Kräfte und er ertrank im Wasser.
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Leider ist dieser Vorfall bei weitem nicht der Einzige. Immer wieder kommt es in der Region zu Vorfällen mit wildernden Hunden. Die Gemeinde appelliert daher an alle Hundebesitzer, Hunde erst frei laufen zu lassen, wenn der bedingungslose Rückruf möglich ist. Leinenpflichten sind in den meisten Natur- oder Landschaftsschutzgebieten zudem auch außerhalb der Brut- und Setzzeit zu beachten. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen, darüber hinaus dürfen wildernde Hunde in Ausnahmefällen auch getötet werden.
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