Landkreis Harburg. Der Leiter der Polizeiinspektion Harburg, Kriminaldirektor Thomas Meyn, und die Leiterin der Außenstelle des Weissen Rings im Landkreis Harburg, Vera Theelen, haben eine Kooperationsvereinbarung zwischen Polizei und der Opferhilfe-Einrichtung unterzeichnet. Die Kooperationspartner verfolgen mit der Vereinbarung die Ziele, die Hilfe für Opfer von Straftaten sowie die Kriminalprävention im Landkreis zukünftig gemeinsam noch stärker zu fördern.
Die Hilfe für Opfer von Straftaten soll durch konkrete Maßnahmen weiter ausgebaut werden. So wird die Polizei bei Anzeigenaufnahmen den Opfern zukünftig systematischer Informationen über Beratungs- und Hilfsangebote wie die des Weissen Rings sowie anderer Stellen zur Verfügung stellen, damit, wenn von den Opfern gewünscht, eine schnelle Kontaktaufnahme möglich ist.
Themenfelder: Trickbetrug, häusliche Gewalt und Cyberkriminalität
Außerdem vereinbarten Polizei und Weisser Ring, ihre Präventionstätigkeiten in Deliktsbereichen von beiderseitigem Interesse wie beispielsweise Trickbetrug, häusliche Gewalt oder Cyberkriminalität enger zu koordinieren und möglichst gemeinsam durchzuführen. Als erste Kampagne für das kommende Jahr sind gemeinsame Beratungsbesuche in den Seniorenwohnheimen im Landkreis geplant. Bereits in der Vergangenheit haben Polizei und Opferhilfe vielfach zusammengearbeitet – zum Beispiel bei der Prävention von Telefon - und sogenannten Enkeltrick-Betrügereien. Vor allem ältere Menschen fallen diesen Delikten immer wieder zum Opfer, weil sie enge Verwandte in Not wähnen.
Unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Staatsangehörigkeit und politischer Überzeugung erhalten Opfer von Kriminalität beim Weissen Ring Hilfe. Der Verein hat bundesweit rund 2900 Ehrenamtliche in 400 Außenstellen. Gegründet wurde er 1976 in Mainz.
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