Hamburg. In Schleswig-Holstein spitzt sich die Lage wegen des aggressiven EHEC-Durchfallkeims weiter zu. Bis Dienstagnachmittag stieg die Zahl der EHEC-Infizierten auf 360, darunter waren 120 Schwerkranke, die am HU-Syndrom leiden, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Das sind 49 EHEC-Patienten und 5 Menschen, die an der schweren Komplikation HUS leiden, mehr als noch am Vortag. Allein im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein werden 79 HUS-Kranke behandelt, davon knapp 20 auf der Intensivstation. Die Ursache für den Ausbruch der Krankheit ist wieder offen. Zwei in Hamburg getestete spanische Gurken sind nicht wie zunächst gedacht der Grund.
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17.43 Uhr: Die Zahl der EHEC-Infizierten und Intensiv-Patienten in Schleswig-Holstein steigt und steigt. Experten suchen weiter nach der Infizierungsquelle. „Wir tappen im Dunkeln“, bekannte Dietrich Sturm vom schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium.
17.30 Uhr: Die Spur zu einer möglichen EHEC- Infektionsquelle auf Gurken aus Läden und Gaststätten in Mecklenburg-Vorpommern hat sich zerschlagen.
17.00 Uhr: Zahl der EHEC-Erkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist von 84 auf 92 gestiegen.
16.00 Uhr: Die Verluste der Gemüsebauern werden immer größer. Die Einbußen liegen bei 80 bis 90 Prozent
15.45 Uhr: Die Zahl der EhEC-Erkrankungen in Schleswig-Holstein ist erneut gestiegen. Bis Dienstag 14 Uhr seien 360 bestätigte EHEC-Infektionen und 120 bestätigte HUS-Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Das sind 49 EHEC-Patienten und 5 Menschen, die an der schweren Komplikation HUS leiden, mehr als am Montagnachmittag. Insgesamt sind in Schleswig-Holstein bisher fünf Menschen an den Folgen der Durchfallerkrankung gestorben.
15.00 Uhr: Nachdem klar ist, dass die spanischen Gurken nicht der Auslöser der EHEC-Infektionen war, hat Spanien die sofortige Wiederaufnahme des Handels mit spanischem Gemüse verlangt.
13.45 Uhr: Eine der größten Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse bundesweit – die Mecklenburger Ernte – hat die Gemüseernte vorerst eingestellt. Obwohl alle Salate und Gemüse nachgewiesenermaßen frei vom gefährlichen EHEC-Darmkeim seien, nehme der Handel immer weniger ab, sagte der Geschäftsführer der Organisation, Klaus-Dieter Wilke.
13.35 Uhr: Der auf spanischen Gurken in Hamburg entdeckte EHEC-Erreger hat offenbar nicht die Erkrankungswelle im Norden ausgelöst.
12.45 Uhr: Keine Entwarnung bei der EHEC-Erkrankungswelle in Hamburg: Sowohl die Zahl der EHEC-Infizierten als auch die Zahl der HUS-Fälle ist in der Hansestadt erneut gestiegen. „Die Aussage, der Höhepunkt sei überschritten, kann nicht getan werden“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Dienstag. In Hamburg wurden bisher 569 ECEH-Fälle oder -Verdachtsfälle gemeldet.
10.31 Uhr: In Niedersachsen steigen die Zahlen der mit dem lebensbedrohlichen Durchfallerreger EHEC Infizierten langsamer als in der vergangenen Woche. Inzwischen seien 264 EHEC-Infizierte und Verdachtsfälle gemeldet, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums Thomas Spieker am Dienstag in Hannover mit. In 191 Fällen sei die Infektion mit dem Darmbakterium durch Labore bestätigt worden
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