Prof. Michael Häusler, Lebensmittelchemiker, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg:

Die chemische Definition von Dampf lautet: unsichtbares Gas, das direkt in Kontakt steht mit einem festen Stoff oder einer Flüssigkeit - der Großteil der Substanz liegt flüssig oder fest vor, ein kleiner Teil ist gasförmig. Umgangssprachlich wird das Wort benutzt, wenn ein Gas mit Tröpfchen gemischt ist. Wasserdampf ist am Himmel im großen Stil als Wolken oder eben als Nebel zu sehen. Rauch ist dagegen ein Gas, das kleinste Festkörperchen (Partikel) enthält. Sie entstehen bei der Verbrennung, etwa von Holz: Herrscht Luftmangel, bleibt die Verbrennung unvollständig. Je schlechter die Luftzufuhr ist, desto mehr Partikel werden mit dem Abgas frei. Ist der Rauch besonders dicht, enthält also viele Festkörperchen, so spricht man von Qualm.