Hamburg. Der Sohn von Nikolai Piehl (38) ist zwei, seine große Schwester vier Jahre alt. Für Piehl geht es bei so kleinen Kindern vor allem darum, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. "Meine Tochter war bisher noch zu klein, um mit ihr über die Gefahren von Missbrauch zu sprechen." Jetzt aber sei langsam das Alter gekommen, in dem das Thema wichtig werde. Er will behutsam vorgehen: "Nicht jedem die Tür aufmachen, nicht mit jedem mitgehen - das sind für den Anfang wichtige Punkte", sagt Piehl. "Noch fahren wir sie ja überallhin und holen sie wieder ab. Sorgen mache ich mir vor allem dann, wenn sie später allein zur Schule oder zum Musikunterricht geht."