Die Altersvorsorge ist wichtig für alle Bürger. Aufgrund sinkender Geburtenraten wird die staatlich finanzierte Rente in Zukunft weiter sinken. Viele Menschen schließen daher Riesterrenten-Verträge ab. Aber auch eine Kapitallebensversicherung kann einen bedeutenden Beitrag zur Alterssicherung leisten.

Betrachtet man die Kapitallebensversicherung im Vergleich mit der staatlich geförderten Riester-Rente, bietet sie zwar eine geringere Rendite hat jedoch andere Vorteile. Insbesondere in Familien sollte der Hauptverdiener eine Lebensversicherung haben. So kann im Falle eines Unfalls wenigstens das finanzielle Unglück verhindert werden.

Da die Kapitallebensversicherung im Vergleich zur Riester-Rente weniger lukrativ ist, lohnt es sich nicht, die Altersvorsorge allein durch Lebensversicherungen zu bestreiten. Mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung kann aber eine zusätzliche Alterssicherung erreicht werden. Sicher ist eine solche Geldanlage jedoch nicht. Denn die Entwicklung der Rendite ist abhängig von der Entwicklung des zugrunde liegenden Fonds. Dies kann zu hohen Gewinnen, aber auch zu großen Verluste führen.

Bei einer „normalen" Kapitallebensversicherung sind die Risiken hingegen überschaubar. Es gibt eine Garantieverzinsung, die sehr niedrig ist. Hinzu kommt die Überschussbeteiligung, die unterschiedlich hoch ausfallen kann. Bei der Kalkulation der Altersvorsorge sollte deswegen nur mit der sicheren Auszahlungssumme gerechnet werden. Auf hohe Renditen zu spekulieren ist wenig sinnvoll, wenn es um die finanzielle Absicherung im Alter geht.

Um die passende Kapitallebensversicherung zu finden sollten Sie die Beitragshöhe, die garantierte Auszahlungssumme und die mögliche Rendite vergleichen. Durch das Internet ist es sehr einfach geworden, die beste Kapitallebensversicherung den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu finden. Nur wirklich gleichwertige Verträge sollten verglichen werden. Schon wenige Jahre Unterschied in der Laufzeit können die Rendite stark beeinflussen.

Die Laufzeit einer Kapitallebensversicherung ist in der Regel auf viele Jahre angelegt. Wer daher durch unvorhergesehene Veränderungen wie Scheidung, Arbeitsplatzverlust oder wirtschaftliche Schwierigkeiten nicht mehr in der Lage ist, die regelmäßigen Beiträge zu zahlen, muss den Versicherungsvertrag unter Umständen vorzeitig kündigen. Für den Versicherungsnehmer kann das zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Der so genannte Rückkaufswert bei Kapitallebensversicherungen ist niedrig und in den ersten Jahren nach Abschluss wirken sich bei einer Kündigung zusätzlich die hohen Vermittlungsprovisionen der Versicherungsvermittler negativ auf die Auszahlungssumme aus.

Eine sinnvolle Kapitallebensversicherung sollte so angelegt sein, dass die Beiträge den Einzahler nicht zu stark belasten und auch in finanziell schwierigeren Zeiten zu bedienen sind. Statt einem Verkauf oder einer Kündigung der Versicherungspolice an Dritte sollten immer alle Möglichkeiten der Beitragsfreistellung, Beitragszahlung aus Überschüssen oder einer Herabsetzung der Versicherungssumme als Möglichkeit in Betracht gezogen werden.