- Zweimal im Jahr wird in Deutschland die Uhr umgestellt
- Bei manchen Menschen sorgt die Zeitumstellung für Störungen im Bio-Rhythmus
- Was kann man gegen den Mini-Jetlag tun?
In der Nacht auf den 26. März kann Deutschland wieder eine Stunde weniger schlafen. Die Uhren werden um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Auch wenn wir zwei Mal im Jahr die Uhren umstellen, haben viele Menschen Probleme, sich an die neue Zeit zu gewöhnen.
Laut einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse DAK hat ein Drittel der Deutschen nach der Zeitumstellung mit körperlichen oder psychischen Problemen zu kämpfen. 76 Prozent der Befragten gaben an, sich schlapp und müde zu fühlen, 59 Prozent klagten über Einschlafprobleme und Schlafstörungen. Jeder Zehnte leidet nach der Zeitumstellung sogar unter depressiven Verstimmungen.
Eine Art Mini-Jetlag. Die Anpassung an die neue Zeit, kann bei manchen Menschen bis zu sieben Tage dauern. Doch mit dem richtigen Verhalten, kommt man zum Wochenstart trotzdem gut aus den Federn. Mehr zum Thema: Zeitumstellung – Wann wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt?
Zeitumstellung auf Sommerzeit 2023: So übersteht man den Mini-Jetlag
Wir geben sechs Tipps, wie man die Zeitumstellung gut übersteht:
1. Schon am Freitag früher ins Bett
Nach einem Partywochenende klingt das nicht, aber wer kann, sollte schon am Freitag eine halbe Stunde früher ins Bett gehen und auch Samstag eine halbe Stunde früher aufstehen. So ist man am Samstagabend automatisch etwas früher müde – und passt sich besser an den neuen Rhythmus an.
2. Vom Tageslicht wecken lassen
Dieses Wochenende bleiben die Vorhänge offen. Die Morgensonne hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin und wird so zum natürlichen Wecker. Abends sollte man sich hingegen möglichst im Dunkeln aufhalten, um durch die höhere Melatoninausschüttung schneller müde zu werden.
3. Eine Stunde länger schlafen
Zugegeben, für viele klingt es nach Luxus. Doch wer kann, schläft die ersten Tage nach der Zeitumstellung einfach eine Stunde länger. Das erleichtert die Umstellung.
4. Auf Mittagsschlaf verzichten
Wer normalerweise einen Mittagsschlaf hält, sollte darauf nach der Zeitumstellung eine Woche lang verzichten. So ist man abends früher müde und schläft nachts besser.
5. Abends keine schweren Mahlzeiten
An den ersten Abenden nach der Zeitumstellung sollte man nicht zu schwer essen. Denn ein voller Magen kann einen um den Schlaf bringen. Gleiches gilt für koffeinhaltige Getränke. So kommt der Körper besser zur Ruhe.
6. So gelingt die Umstellung bei Babys und Kleinkindern
Babys und kleinen Kindern fällt es oft besonders schwer, vom gewohnten Rhythmus abzuweichen. Mit ihnen beginnt man daher am besten schon einige Tage vor dem Wechsel auf die Sommerzeit mit der sanften Umstellung. Mahlzeiten und Schlafzeiten sollten dafür Tag für Tag (bei Babys alle zwei Tage) um zehn Minuten verschoben werden. So können sich die Kinder stressfrei an die neue Zeit gewöhnen. Was muss ich tun: Stellt sich mein Smartphone bei der Zeitumstellung automatisch um?
Auch für kleine Kinder empfiehlt sich an den ersten Tagen nach der Umstellung abends leichte Kost. Zudem sorgt tagsüber viel frische Luft dafür, dass sie am Tag nicht so müde sind und abends besser einschlafen können.
(cla/ba)
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