München. Auch nach fast fünf Monaten ist im Steuerfall Uli Hoeneß kein Ende der Ermittlungen in Sicht. „Das Ermittlungsverfahren dauert an“, erklärte Sprecher Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München II. Auch über die Fortdauer der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen machte der Behördensprecher keine Angaben. Hoeneß hatte sich im Januar selbst angezeigt, daraufhin waren die Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung aufgenommen worden

Keinerlei Angaben wollte die Staatsanwaltschaft zu einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ machen, nach dem ein früherer Mitarbeiter der Steuerfahndung München Hoeneß bei dessen Selbstanzeige geholfen haben soll. Diese sei dann „frühmorgens“ am 17. Januar bei der Bußgeld- und Strafsachenstelle in Rosenheim eingereicht worden, schrieb die Zeitung weiter. Der Fahnder sei nicht mehr regulär aktiv im Dienst gewesen, aber in Altersteilzeit und damit nicht pensioniert.

Zudem hat die Münchner Staatsanwaltschaft I im Fall Hoeneß ein Verfahren wegen des Verdachts der Bedrohung eingeleitet. Ein Unbekannter habe Hoeneß im Mai eine Morddrohung geschickt.