Berlin. Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) glaubt, dass der Katholischen Kirche Reformen helfen können. Sie fordert mehr Frauen in Kirchenämtern.

Für den Papst ist klar, dass katholische Priester ohne Partnerin und Familie leben sollten – der Vatikan hält am Zölibat fest. Die Chefin der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU), Annegret Kramp-Karrenbauer, fordert nun eine Abkehr von diesem Prinzip.

Kramp-Karrenbauer sagte laut einem Bericht, dass so „mehr Menschen für diesen Dienst zu begeistern“ seien. AKK zielte gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland damit auf das Priesteramt in der Katholischen Kirche an. „Die Lebensentscheidung, ohne Familie zu leben, ist für viele eine zu große Hürde“, hieß es weiter.

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Sie wünsche sich auch „viel mehr Frauen in der Kirche“, sagte Kramp-Karrenbauer. Sie plädierte als „ersten Schritt“ dafür, Frauen als Diakoninnen zuzulassen. Papst Franziskus hatte erst kürzlich bekräftigt, am Zölibat festhalten zu wollen. Ausnahmen könne es allerdings für katholische Priester in besonders entlegenen Weltgegenden geben. Es hatte davor einen Streit über den Zölibat gegeben: Es gab einen Machtkampf zwischen Papst und Ex-Papst.

Zur Frage der Zulassung von Frauen zum Diakonat setzte der Papst im Jahr 2016 eine Kommission ein, die dies prüfen soll. Bisher ist dieses Kirchenamt Männern vorbehalten. Diakone können allerdings im Gegensatz zu Priestern verheiratet sein. (afp/ac)