Berlin. Deutsche Dschihadisten sollen möglicherweise aus Syrien zurück nach Deutschland geholt werden - auch mit Hilfe des Roten Kreuzes.

Die Bundesregierung prüft derzeit eine Zusammenarbeit mit syrischen Kurden und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, um mutmaßliche deutsche Dschihadisten aus der umkämpften Region nach Deutschland zurückzuholen.

„Die Bundesregierung prüft alle Optionen hinsichtlich einer möglichen Rückkehr deutscher Staatsangehöriger nach Deutschland sorgfältig“, heißt es in einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag, die unserer Redaktion vorliegt.

Laut der Antwort des Auswärtigen Amtes ermittelt der Generalbundesanwalt gegen 14 deutsche Staatsangehörige in Syrien, die der Mitgliedschaft in der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) beschuldigt werden – 13 Männer, eine Frau.

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Unter die Optionen für eine Rückkehr fällt demnach auch die Übergabe deutscher Gefangener an der Grenze von Syrien zum Irak. Da die Bundesrepublik keine Auslandsvertretungen in Syrien hat, könnten beim Transport der deutschen Gefangenen aus Syrien in den Irak auch Mitarbeiter des Roten Kreuzes oder Vertreter der kurdischen Autonomiegebiete helfen. (jes/cu)