Berlin/Dortmund. In vielen deutschen Städten feierten hier lebende Türken den Wahlsieg Erdogans. Für diese Aktionen gab es aber nicht nur Beifall.

Anhänger des türkischen Präsidenten

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haben am Sonntagabend in deutschen Städten den

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ihres Idols gefeiert. In Berlin etwa gab es im Stadtteil Kreuzberg Autokorsos von Erdogan-Fans. Auch auf dem Platz vor der Gedächtniskirche trafen sich Erdogan-Wähler und feierten mit türkischen Fahnen, Erdogan-Postern und Jubelgesängen den Wahlausgang. Lautstark wurde „Recep Erdogan, unser Führer“ gerufen.

Auch im Ruhrgebiet gab es Freudenfeiern von

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, etwa in Duisburg und Gelsenkirchen. Auch auf dem Dortmunder Borsigplatz, wo sonst die Fußballer von Borussia Dortmund ihre Erfolge feiern, trafen sich Türken zu Siegesfeiern.

SPD-Abgeordneter: „Da wird mir übel“

Laut dem Bericht eines Journalisten wurden dabei auch Parolen gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK gerufen. Der Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow schrieb dazu via Twitter: „Sorry aber da wird mir übel.“

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Die Türken in Deutschland stimmten bei der Präsidentenwahl nach ersten Teilergebnissen der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu weitaus deutlicher für Erdogan als ihre Landsleute in der Türkei. Nach Auszählung von fast 40 Prozent der Stimmen aus Deutschland kam Erdogan auf 65,4 Prozent. Sein Kontrahent Ince lag demnach mit 22,2 Prozent weit dahinter.

Auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir meldete sich am Abend über Twitter: Er glaubt, die Erdogan-Anhänger unter den Deutschtürken „feiern nicht nur ihren Alleinherrscher, sondern drücken damit zugleich ihre Ablehnung unserer liberalen Demokratie aus. Wie die AfD eben.“

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Schon beim Referendum für das neue Präsidialsystem hatten zahlreiche in Deutschland lebenden Türken für Erdogans Reform gestimmt. Dies hatte in weiten Teilen der deutschen Politik für Unverständnis und Kopfschütteln gesorgt. (W.B.)