Berlin. Grünen-Chefin Baerbock spricht sich für eine höhere Frauenquote aus. Die Bundesregierung unternehme zu wenig gegen Gewalt gegen Frauen.

Die

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ein Instrument gegen Sexismus. „Sexismus gibt es in jedem Berufszweig. Auch deswegen ist die Quote für mich entscheidend“, sagte Baerbock unserer Redaktion. „Mit einer höheren Frauenquote in Unternehmen werden wir erfolgreicher Sexismus bekämpfen.“

Die Grünen-Chefin nannte ein Beispiel: „Wenn in einem Raum nur Männer sind, dann fühlt man sich als Frau, wenn ein sexistischer Spruch fällt, ganz anders, als wenn noch mehr Frauen dabei wären. Dann würden über so einen blöden Spruch, der ja Macht demonstrieren soll, schon mal mindestens die Hälfte nicht lachen.“

Die Quote sorge einfach auch

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. „Wir Grüne haben seit langem eine 50-Prozent-Quote.“ Diese spiegele das Geschlechterverhältnis unserer Gesellschaft wider.

Frauenrechte seien auch kulturell nicht relativierbar

Baerbock kritisierte die Bundesregierung, zu wenig gegen Gewalt gegen Frauen zu unternehmen. „Jeden Tag kommt eine Frau in Deutschland zu Tode oder wird schwer verletzt durch ihren Partner. Ohne weitere Notiz“, sagte die Grünen-Chefin. „Und das Krasse ist, auch die neue Bundesregierung war nicht willens, finanzielle Mittel bereitzustellen, um Frauenhäuser endlich finanziell so auszustatten, dass sie keine Frauen wegen Überfüllung mehr abweisen müssen.“

Zudem müsse auch intensiver über patriarchale Sozialisationsmuster bei Migranten gesprochen werden, sagte Baerbock. „Frauenrechte gelten weltweit. Sie sind nicht relativierbar. Auch nicht kulturell. Jeder Mann hat sie zu respektieren.“

Die Grünen-Chefin sagte, auch sie habe Sexismus erlebt: „Ja, sexuelle Belästigung kennt wohl sicher leider jede Frau in Deutschland.“ (fmg)