Berlin. Gesichtsschleier oder Burka gehören nicht in den öffentlichen Raum, sagen einige Frauenrechtlerinnen. Sie fordern ein striktes Verbot.

Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hat an die Bundestagsparteien appelliert, sich für ein generelles Verbot von Burka und Gesichtsschleier im öffentlichen Raum einzusetzen.

In einem aktuellen Positionspapier kritisiert die Organisation, in manchen Kreisen werde das Hinterfragen von Praktiken wie Früh-Ehe oder

Auch interessant

inzwischen fälschlicherweise „als rassistisch, islamophob oder (neo)kolonialistisch“ diskreditiert.

Religionsfreiheit im Grundgesetz verankert

Die AfD-Fraktion hatte im Bundestag im Februar einen Antrag für ein

Auch interessant

eingebracht. Die anderen Parteien hatten den Antrag kritisiert, unter anderem unter Verweis auf die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit.

In der Plenardebatte bezeichneten aber auch Politiker anderer Parteien das Verhüllen des Gesichts als Integrationshindernis.

CDU-Politiker Philipp Amthor spricht zum Burka-Verbot

weitere Videos

    Die Frauenrechtlerinnen fordern in ihrem Papier, die grundrechtlich verbriefte Religionsfreiheit dürfe nicht zu einer Worthülse verkommen, „die dafür genutzt wird, menschenverachtenden und antidemokratischen Gesinnungen Tür und Tor zu öffnen“. (dpa)