Düsseldorf. Der neue Bundesgesundheitsminister Spahn fordert mehr deutsche Moschee-Gemeinden. Das soll der Einfluss aus dem Ausland verhindern.

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat sich für mehr deutsche Moschee-Gemeinden ausgesprochen. „Wir haben zahlreiche türkische und arabische Moschee-Gemeinden in Deutschland, aber fast keine deutschen“, sagte der Bundesgesundheitsminister der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstag). Integration werde nur gelingen, wenn das Gemeindeleben in den Moscheen unabhängig vom Einfluss aus dem Ausland sei.

„Wenn der Islam Teil Deutschlands sein soll, muss die Finanzierung aus dem Ausland ebenso aufhören wie das Modell der aus dem Ausland entsandten Imame, die kein Wort Deutsch sprechen“, sagte Spahn.

Für die Seelsorge in Gefängnissen und Krankenhäusern brauche es in Deutschland ausgebildete Imame. Auch seien in Deutschland ausgebildete Lehrer für den islamischen Religionsunterricht in den Schulen nötig.

Vor rund einem Jahr hatte Spahn bereits gesetzliche Vorgaben für muslimische Gemeinden in Deutschland gefordert. So solle ein Islamgesetz unter anderem Regeln für die Ausbildung von Imamen enthalten. (epd)