Berlin. Der US-Geheimdienst hat eine Liste mit potenziellen IS-Selbstmordattentäter gefunden. Auch ein Extremist aus Deutschland steht darauf.

  • Der amerikanische Geheimdienst machte im Irak einen brisanten Fund
  • Auf einer dort entdeckten Liste befindensich Namen potenzieller IS-Selbstmordattentäter
  • Auch der Name eines deutschen Islamisten soll sich darauf wiederfinden, heißt es

Auf einer Interpol-Liste mit insgesamt 173

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der IS-Miliz befinden sich einem Zeitungsbericht zufolge auch sechs Extremisten aus Europa. Einer der Gesuchten komme aus Nordrhein-Westfalen, berichtete die „Welt“ am Donnerstag. Interpol habe die Liste im Mai an die europäischen Polizeibehörden übermittelt.

Bei dem deutschen Dschihadisten handelt es sich dem „Welt“-Bericht zufolge um Sami J., dessen Kampfname „Abu Assid al-Almani“ sei. Ein 27-Jähriger aus Solingen. Er sei im Herbst 2012 zunächst nach Ägypten, dann in die Türkei und anschließend nach Syrien ausgereist.

Mitte Juli habe die IS-Miliz über soziale Netzwerke seinen Tod im syrischen Rakka verkündet. Allerdings seien dabei keine Todesumstände genannt worden, was als sehr ungewöhnlich gelte.

Europäische Verdächtige aus Belgien oder Bosnien

132 Dschihadisten, der Großteil also, kommen der „Welt“ zufolge aus dem Irak, darunter seien etwa 20 Minderjährige. Andere potenzielle Attentäter stammen laut der Liste aus Nordafrika, den arabischen Golfstaaten, Tadschikistan und Bangladesch. Die übrigen europäischen Verdächtigen kämen aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Bosnien.

Die Liste der potenziellen Attentäter sei bei Anti-Terror-Operationen im

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entdeckt worden. US-Geheimdienste hätten die Daten anschließend ausgewertet und an Interpol übermittelt. Das Bundeskriminalamt lehnte der Zeitung gegenüber eine Stellungnahme ab. (rtr/jha)