Krieg in Afghanistan

Deutscher Soldat bei Gefecht nahe Kundus verletzt

Heftige Kämpfe mit Taliban-Kommando in der afghanischer Provinzhauptstadt.

Berlin. Bei Gefechten in Afghanistan ist ein deutscher Soldat schwer verwundet worden. Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Freitag auf DAPD-Anfrage mitteilte, ist er in Masar-i-Scharif operiert worden und soll nach Deutschland gebracht werden. Lebensgefahr bestehe nicht. Der Mann war den Angaben zufolge zusammen mit anderen Soldaten des Regionalen Wiederaufbauteams südwestlich von Kundus unter Beschuss aus Handwaffen und Panzerfäusten geraten. Die deutschen Soldaten hätten das Feuer erwidert, teilte die Bundeswehr mit.

In der Hauptstadt der Provinz Helmand, Lashkar Gar, lieferten sich Sicherheitskräfte am Freitag heftige Kämpfe mit einem Taliban-Kommando. Auf dem Dach eines im Bau befindlichen Gebäudes verschanzten sich nach Angaben der Behörden fünf oder sechs Angreifer, die Sprengstoffwesten trugen. Sie wurden nach Berichten von Augenzeugen aus Kampfhubschraubern beschossen. Nach unbestätigten Berichten wurden ein Aufständischer und ein Passant erschossen. Ein Taliban-Sprecher sagte, der Angriff richte sich gegen die UN-Vertretung in Lashkar Gar und gegen ein Gästehaus der Regierung.

( (ap/abendblatt.de) )

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