Der Senat prüft eine Verlegung der Universität Hamburg vom Campus in Eimsbüttel in Richtung Hafencity. Denkbar seien Neubauten für sämtliche Fachbereiche am Kleinen Grasbrook südlich der Elbe zwischen der Veddel und Wilhelmsburg.
"Es hat keinen Sinn, hier und da Schäden zu reparieren. Wir wollen das Problem Sanierungsstau an den Wurzeln packen", sagte Wissenschaftssenatorin Herlinde Gundelach (CDU). Eine Arbeitsgruppe von Mitgliedern aus CDU, GAL, Uni-Präsidium und Bezirksamt Eimsbüttel prüfe derzeit laut Senatorin vier Zukunftsszenarien für die Uni Hamburg. Finanziert würde das gigantische Bauprojekt nahe der Hafencity mit dem Verkauf der Grundstücke des jetzigen Uni-Areals. Außerdem sollen private Investoren gewonnen werden. Studiengebühren sollen nicht in den möglichen Neubau fließen. Angaben über den Kostenrahmen gibt es bisher nicht, es ist aber wohl von einem Milliardenprojekt auszugehen.
Außer dem Neubau südlich der Elbe würden auch Komplett- und Teilsanierungen am jetzigen Ort geprüft, hieß es bei der Behörde. Nach Schätzungen liegt der Sanierungsbedarf der Universität Hamburg bei mehr als 400 Millionen Euro.
Eine Entscheidung über die Pläne soll noch dieses Jahr fallen.
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