Wegen technischer Probleme werde die Fähre erst am Freitagnachmittag (Ortszeit) ins All abheben, sagte die Sprecherin der Europäischen Weltraumbehörde (ESA), Brigitte Kolmsee, am Donnerstag in Cape Canaveral (US-Bundesstaat Florida). Ursprünglich war der Start für Donnerstag 22.31 Uhr MEZ vorgesehen gewesen.
An Bord der "Atlantis" werden neben fünf US-Astronauten auch der deutsche Astronaut Hans Schlegel und sein französischer Kollege Leopold Eyharts in den Weltraum fliegen. Ziel der Fähre ist die internationale Raumstation ISS, an der das Labor angedockt werden soll.
Die Mission gilt als ein wichtiger Schritt für die europäische Raumfahrt. In dem Labor, das im wesentlichen in Bremen gebaut wurde, sollen zehn Jahre lang wissenschaftliche Untersuchungen in der Schwerelosigkeit unternommen werden. Es handelt sich um Untersuchungen auf dem Gebiet der Medizin, der Grundlagenphysik und der Materialforschung. Unter anderem sind medizinische Studien zum Knochen- und Muskelschwund geplant.
Das Labor hat 880 Millionen Euro gekostet. Zur Installation von "Columbus" sind mehrere Außeneinsätze der Astronauten geplant. Schlegel und seine US-Kollegen sollen am 17. Dezember zur Erde zurückkehren. Der französische Astronaut Eyharts allerdings wird zwei bis drei Monate auf der ISS bleiben.
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