Hamburg. Der Kollege Alexander Josefowicz postete kürzlich ein Foto seines leckeren hausgemachten Smoothies: Banane, Kiwi und Möhre mit Rum – was der Kühlschrank halt gerade so hergibt. Ein Smoothie aus Nudeln und Desinfektionszeug ballert sicher auch gut, wenn man den Würgereiz unterdrückt.
Apropos Würgereiz: In den USA wird heute der „Nationale Tag des Erdnussbutter-und-Marmelade-Sandwichs“ begangen. Das besonders bei Kindern, Schülern und Studenten beliebte Nationalgericht ist dort nachweislich seit über 120 Jahren in aller Munde. Anders gesagt: Irgendwann gewöhnt man sich auch an die gewagtesten Kombinationen. Und es gibt ja auch hierzulande Kreationen, die für den einen oder anderen zumindest ein Geschmäckle haben.
Zum Gluck gibt es noch Rum
An der Frage, ob unter den Nuss-Nougat-Aufstrich auch noch Butter gehört oder nicht, werden noch in Jahrzehnten Freundschaften und Beziehungen zerbrechen. Ganz zu schweigen davon, ob Ananas auf Pizza gehört oder nicht, das ist längst zu einem weltweiten Gastro-Kulturkampf eskaliert. Ist es ein Zeichen von Kompromissbereitschaft oder eher Dämlichkeit, sich eine Pizza Hawaii ohne Ananas zu bestellen?
Vielleicht braucht es noch ein paar Generationen der Gewöhnung, so wie beim britischen Gurkensandwich. Der Ahnherr John Montagu, 4. Earl of Sandwich, soll 1762 lediglich gesalzenes Rindfleisch zwischen Toastscheiben geordert haben.
So, jetzt habe ich beim Schreiben aber ein kleines Hüngerchen bekommen. Leider geben die Vorräte aber nur noch Toastbrot, Erdnussbutter und Marmelade her. Ich habe keinen Schimmer, was man daraus zaubern könnte. Ah, da ist ja auch noch Rum …
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