Das Maß ist voll!
4. Mai: „Ukraine-Botschafter nennt Scholz ,beleidigte Leberwurst‘“
Gegenüber den in letzter Zeit sich häufenden Äußerungen des ukrainischen Botschafters Melnyk über eine unzureichende militärische Hilfe mag man noch Verständnis aufbringen. Nun aber ist das Maß voll! Seine Äußerung, Scholz sei „eine beleidigte Leberwurst“, lässt jedes Augenmaß vermissen und steht dem Botschafter eines Landes, dem gerade von Deutschland in jeder Beziehung eine großzügige Hilfe zuteil wird, nicht zu. Eine angemessene Reaktion auf die völlig indiskutable Äußerung Melnyks wäre nun von Seiten des ukrainischen Präsidenten zu erwarten, um die Beziehungen zu Deutschland nicht unnötigen politischen Belastungen auszusetzen.
Dr. Claus Rabe
Solidarität mit Olaf Scholz
Was sich die Repräsentanten des Ukrainischen Staates seit Wochen gegenüber Deutschland leisten, ist völlig inakzeptabel. Seit Kriegsbeginn hat Deutschland Milliarden Euro in Form von materieller und finanzieller Hilfe in die Ukraine geschickt, von den Vertretern der Regierung dort kein Wort des Dankes, stattdessen Beschwerden über unzureichende Hilfe und wüste Beschimpfungen und Verunglimpfungen unserer Staatsvertreter bis hin zu den höchsten Repräsentanten dieses Landes. Und statt eines (berechtigten) Aufschreis, der durch unser Land geht, kommt hierfür noch Beifall von der Opposition und Teilen der Medien. Wie lange will man sich diese Beschimpfungen noch gefallen lassen? Wann wird der ukrainische Botschafter endlich zur unerwünschten Person erklärt? Wann wird der Ukraine endlich erklärt, dass unsere Solidarität auch Grenzen hat? Man stelle sich ähnliches einmal in Frankreich, Großbritannien oder Italien vor, undenkbar! Meine volle Solidarität gilt Olaf Scholz, der trotz kommunikativer Schwächen nicht jeder parteipolitisch motivierten Forderung der Opposition und profilierungssüchtiger Mitglieder der Regierungskoalition nachgibt.
Marc Janssens, Hamburg
Sachliche Information fehlt
Das Auftreten der ukrainischen Führung, insbesondere Selenskyj und Melnyk, lässt nicht erwarten, dass ein Verhandlungsfrieden möglich wird. Man kann doch diesen Leuten nicht alle möglichen schweren Waffen in die Hand geben! Waffen haben noch nie einen Krieg friedlich beendet, immer mehr Waffen bedeutet Sieg oder Kapitulation mit immer mehr menschlichen Opfern und Hungersnöten im Süden des Planeten. Unsere Medien können im Wettstreit mit der russischen Propaganda inzwischen mithalten. Es mangelt an sachlicher Information.
Dr. Dietmar Frerichs, Bad Oldesloe
Scholz handelt richtig
Bei allem Verständnis für die Forderungen der ukrainischen Politik, frage ich mich, warum müssen wir uns, bei dem was wir schon tun und finanziell leisten, von dem ukrainischen Botschafter ständig beleidigen lassen? Ich finde das Herr Scholz die richtige Entscheidung getroffen hat nicht dorthin zu reisen.
Günter Bischoff
Was inszeniert Friedrich Merz?
4. Mai: „Merz im Krieg – Scholz im Schloss. Der CDU-Chef tut, was der Kanzler erst mal nicht tun will: Er reist in die ukrainische Hauptstadt Kiew“
Es gilt das ungeschriebene Gesetz, in Krisenzeiten keine Parteipolitik zu betreiben. Was inszeniert Herr Merz? Weiterhin ist für die aktuelle Außenpolitik die amtierende Regierung verantwortlich. Was veranstaltet Herr Merz? Diese beiden Affronts gegenüber der gewählten Staatsgewalt lassen nur den einen Schluss zu: Herr Merz und seine CDU wollen immer noch nicht wahrhaben, dass sie nicht mehr in der Regierungsverantwortung stehen…
Dr. Helmut Klingenfeld
Verantwortungsvoll handeln
4. Mai: „Ärger um Gelbe Säcke an der Straße“
Eine Lösung wäre, weniger Verpackungsmüll zu produzieren. Es gibt Alternativen – ja, richtig, da muss man etwas suchen – und ein Unverpackt-Laden wäre sicher sinnvoll. Ich finde, eigenes verantwortungsvolles Handeln wichtiger als nach noch mehr Abfuhrterminen zu rufen. Ist die Mülltonne voll und noch Müll da, dann wurde zu viel davon gekauft.
Kerstin Uhl, Tangstedt
Wer leidet unter Embargo?
3. Mai: „Wie teuer wird ein Öl-Embargo?“
Ich bin mir nicht sicher, ob es vertretbar ist, durch immer neue Embargos seitens der EU die Wirtschaft mit Lieferengpässen und Preissteigerungen dermaßen zu drangsalieren, dass auf Jahre hinaus auch Arbeitnehmer schwer darunter leiden. Die Wirksamkeit ist bislang auch nicht erwiesen, schließlich kann Russland Öl und Gas auch anderweitig verkaufen und sich durch günstige Preise neue Freunde kaufen oder durch hohe Preise die Kasse füllen. Gleichzeitig verlängert man durch Waffenlieferungen einen Krieg, den die Ukraine nie gewinnen kann, wenn Russland das „große Besteck“ auspackt!
Christian Thomsen
Das Machbare forcieren
4. Mai: „,Wir verbrauchen in diesem Jahr drei Erden‘“
Vom BUND werden mal wieder Forderungen nach radikalen Maßnahmen laut. Losgelöst von der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen, sind diese global – und nur dann würden sie Sinn machen – nicht durchsetzbar. Diesem Einwand entgegnet Herr Lührsen mit dem Argument, dass die Menschen nicht in der Lage seien, diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Diese Aussage ist nicht nur arrogant, sondern stellt die Grundlage der Demokratie in Frage. Soll künftig eine, wie auch immer geartete, selbstbestimmte Elite über unser Schicksal entscheiden? Ich denke, BUND und andere Organisationen sollten sich pragmatischer zeigen und das Machbare forcieren, dann wäre der Welt mehr geholfen.
Lutz Weiser
Optimistisches Florida
3. Mai: „Hamburg nach dem Ende der Maskenpflicht. Gastronomen freuen sich über ,Freedom Day‘“
Der Begriff „German Angst“ passt nun auch wunderbar zur Haltung vieler Menschen, weiterhin eine Maske zu tragen. Sind wir denn nicht endlich froh, dass die Vermummung vorbei ist? Ich war gerade in Florida und habe dort genau das Gegenteil erlebt. Zum einen ist es dort gesetzlich verboten, jemanden zum Tragen einer Maske zu verpflichten und zum anderen sieht man nur noch einzelne, die das freiwillig machen. Ich sah keine Masken im Supermarkt, keine im Hotel und ebenso keine in Restaurants. Bei einem großen Rockfestival in Miami kamen an zwei Tagen jeweils 50.000 Besucher – Masken sah ich kaum. Wo bleibt also unser Optimismus, dass wir die Pandemie praktisch hinter uns haben?
Bernd Glodek
Es ist höchste Zeit...
3. Mai: „Hamburg immer heißer: Was Politik tun müsste“
Ja, es fehlen in Hamburg Maßnahmen gegen den Klimawandel, wie kommt das nur? Schließlich geht es um nichts weniger als um unsere Volksgesundheit, die unserer Politik anscheinend egal ist, dabei sind alle Politiker genauso betroffen. Die letzten Sommer waren schon unnatürlich heiß. Es wird deshalb höchste Zeit, die größten Klimasünder zu reduzieren. Das betrifft den Autoverkehr und insbesondere den klimazerstörenden Flugverkehr. Was nützen uns die Fernreisen, wenn wir eines Tages keine Heimat mehr haben aufgrund von Austrocknung oder Überflutung?
Karin Wagner
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