Bei Pflege im Verzug
17. März: Ein Ärztehaus für Senioren
in jedem Bezirk
Als qualifizierter Senioren-Assistent in Hamburg begrüße ich die Idee, ärztliche Kompetenz für die spezifischen Bedürfnisse von Senioren zu bündeln. Ein wichtiger Schritt, um die ambulante Versorgung im Quartier nachhaltig zu unterstützen. Doch neben diesen bemerkenswerten „Leuchtturmprojekten“ hat die Behörde auch wichtige Hausaufgaben zu erledigen. So ist sie bei der Zulassung professioneller Dienstleister zur Unterstützung von Pflegebedürftigen im Alltag gemäß dem bereits seit 1. Januar 2015 geltenden Pflegestärkungsgesetz schon weit über ein Jahr im Verzug – zum Leidwesen der Versicherten.
Thomas Bartes, Mitglied der
Bundesvereinigung der
Senioren-Assistenten Deutschland
Intoleranz nicht dulden
17. März: Als Christen verfolgt
Mit Entsetzen habe ich den Artikel gelesen und danke Ihnen sehr für die Darstellung der Lage. Es ist beschämend, dass der Hamburger Senat dort wegschaut und die Christen und Jesiden ihrem Schicksal überlässt. Das ist schon mehr als ignorant, und ich schäme mich dafür, dass das in unserem Land passiert. Ich erwarte aber auch ein Signal, das umgehend umgesetzt werden muss: Intolerante Moslems müssen umgehend ausgewiesen werden. Es muss auch schon bei der Aufnahme unmittelbar darauf hingewiesen werden, dass nichts anderes als Toleranz geduldet wird.
L. Müller, per E-Mail
Klare Kante angesagt
Der Bericht über die Brüder Elias und Jacob spiegelt genau das wider, was viele Deutsche befürchten: Unterdrückung durch den Islam, Überfremdung mit einer anderen Kultur. Wenn islamische Flüchtlinge Druck auf Andersdenkende oder Christen ausüben und sie bedrohen, dann haben diese ihr Bleiberecht in Deutschland verloren. Das BaMF muss ganz schnell deutlich machen, dass wir keine Toleranz gegenüber islamischen Ultras dulden und bei Verstößen gegenüber unseren Gesetzen und moralischen Grundsätzen in Schnellverfahren die beschleunigte Abschiebung entscheiden. Eine Trennung von Religionsgruppen überhaupt in Betracht zu ziehen, das ist doch schon eine Kapitulation gegenüber unseren Wertevorstellungen. Klare Kante ist angesagt – ohne Wenn und Aber. Dann würde auch wieder innerer Frieden in der politischen Landschaft in Deutschland erreicht werden können.
Dietmar Johnen-Kluge, per E-Mail
Eine Folgeerscheinung
17. März: „,Weitere Zuwanderung
notwendig‘. Laut BaMF-Chef
Frank-Jürgen Weise ist nur so das
demografische Problem zu lösen“
Es wird immer wieder der demografische Wandel beklagt. Kommt eigentlich niemand auf die Idee, dass er die Folge einer völlig verfehlten Gesellschafts- und Familienpolitik sein könnte? Es wird doch nur immer wieder versucht, oberflächlich Krankheitserscheinungen zu beheben zur Befriedigung wirtschaftlicher Interessen, anstatt die Ursache an sich anzugehen. Ich glaube, an der Basis ist das längst angekommen, nur unsere „Gesellschaftselite“ hat ein abgehobenes Verständnisproblem. Ich wünsche mir in allen Bereichen des Lebens wieder einen humaneren Umgang miteinander und die Akzeptanz, dass Frauen und Männer nicht besser oder schlechter sind, sondern einfach nur anders. Und ich wünsche mir für Frauen, dass sie es wieder wagen können, selbstbewusst Frauen zu sein, und auf dieser Basis beiderseitige Gleichberechtigung hergestellt wird.
Angelika Eulner, Seevetal
Im schmidtschen Sinne
16. März: Flüchtlinge,
meine neuen Nachbarn, Teil 12
Insbesondere Melzers Interpretation der Entscheidungen von Angela Merkel überzeugt: Ihre Handlungsmotive sind Rationalität und Verantwortungsethik im schmidtschen Sinne. Merkel hat das einzig Richtige und Verantwortliche getan, als sie entschlossen eingegriffen hat. Und dass Europa das Flüchtlingsproblem lösen könnte, wenn es sich nicht in kleinmütigen Graben- und Verteilungskämpfen verlöre, sondern abgestimmt und solidarisch handelte, steht wohl außer Frage.
Andreas Vetter, per E-Mail
Üblich in anderen Kulturen
12./13. März: Labskaus an
Schmidts Grab
Es mag befremdlich für uns sein, auf Helmut Schmidts Grab Schnupftabak, Mentholzigaretten und Labskaus vorzufinden. Wer sich aber mit Bräuchen anderer Kulturen befasst hat, weiß, dass es dort Sitte ist, auch die Toten noch mit Diesseitigem zu versorgen. So ist es in asiatischen Ländern taoistisch-buddhistischer Brauch, an Gedenktagen, „gemeinsam“ mit dem Toten, für den auch ein reales Trinkglas und kleine Speisen mitgebracht werden, am Grab zu trinken und zu speisen. Anschließend verbrennt man Totengeld, damit das per Rauch ins Totenreich gelangt. So respektlos ist der „Müll“ an Schmidts Grab wohl doch nicht. Allerdings sollte man dann doch, wenn alle am Grab gegessen, geschnupft oder geraucht haben, die Reste wieder mitnehmen, sonst kommen die Ratten – und das wollen wir unserem ehemaligen Bundeskanzler und Ehrenbürger doch nicht zumuten.
Uwe-Carsten Edeler, Hamburg
Zum Fenster hinausgeworfen
16. März: HafenCity: 24 Millionen Euro für 720 provisorische Flüchtlingsplätze
Jetzt haben die Behörden wohl jegliches Maß bezüglich des Umgangs mit Steuergeldern verloren. Nur um dem Vorwurf zu entgehen, man bevorzuge gewisse Stadtteile durch die Nichtbebauung von Flüchtlingsunterkünften. Das Geld wird buchstäblich fuderweise zum Fenster hinausgeworfen. Sonst wird immer gesagt, es gebe keine Mittel, wenn es sich um notwendige Infrastrukturmaßnahmen (Straßenreparaturen), um Schulrenovierungen und Parkpflege geht. Für Flüchtlingsunterkünfte sind anscheinend unerschöpfliche Geldquellen vorhanden, obwohl man noch nicht einmal weiß, wie viele Flüchtlinge tatsächlich in Hamburg bleiben dürfen.
Heinz E. Foerstner, Hamburg