Berlin. Seit 15 Jahren kann im Januar mehr oder minder erfolgreichen X-Z-Prominenten beim gemeinsamen Leben im Dschungel zugeschaut werden. Wenig Essen, eklige Prüfungen und Menschen mit ausgeprägten Charakteren - das ist das "Dschungelcamp" von RTL. Jedes Jahr sorgt es zuverlässig für Entertainment und gefüllte Klatschspalten. Lesen Sie auch: Dschungelshow 2021: Diese Promis sind in diesem Jahr dabei
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Na ja, fast alles. Ekel und eigenwillige Charaktäre - daran mangelt es auch in diesem Jahr nicht. Das Coronavirus aber hat uns fest im Griff und das betrifft auch die Sendung von RTL. Also heißt es: "Dschungelshow" statt "Dschungelcamp". Lesen Sie auch: "Let's Dance" 2021 - Das sind die Teilnehmer der RTL-Tanzshow
Eigentlich sollte „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ in Wales statt in Australien gedreht werden. Als klar war, dass auch diese Idee bei dem derzeitigen Infektionsgeschehen eher unrealistisch ist, plante man wieder um. Im nordrhein-westfälischen Hürth findet nun die "Dschungelshow" statt. Klar, wer kennt sie nicht, die tropischen Gewächse am Wasserfall des Otto-Maigler-Sees? Auch interessant: Dschungelcamp: RTL kann mit Ersatz-Show nicht überzeugen
"Dschungelshow": Tag 4 mit neuen Kandidaten
Statt zwölf Personen, die gemeinsam unter freiem Himmel schlafen, haben jeweils drei Kandidaten diesmal sogar ein Dach über dem Kopf. Wenn auch ein sehr kleines. Nacheinander verbringen die TV-Sternchen drei Tage lang gemeinsam in einem Tiny House, ein Mini-Haus inmitten der Hürther TV-Studios. Erklärtes Ziel: Dschungeltauglichkeit unter Beweis stellen. Denn der Gewinner darf 2022 nach Australien ins Camp reisen.
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„Tag Vier in Hürth. Neue Stars, neues Glück“, kündigte am Montagabend die wohlbekannte Stimme aus dem Off an. Schließlich gab es einen Bettenwechsel: Nach Frank Fussbroich, Mike Heiter und Zoe Saip zogen nun Lydia Kelovitz, Lars Tönsfeuerborn sowie Bea Fiedler ein. „Es ist halt nur Haustralien“, versuchte Moderator Daniel Hartwich seinen ersten Witz zu platzieren. Verfehlt.
Bea Fiedler: „Eis am Stiel“-Darstellerin verbreitet schlechte Laune
Der Sympathischste unter den drei Dschungel-Anwärtern war eindeutig Lars Tönsfeuerborn. „Schwänze, Hoden, Arschlöcher, ich nehm‘ alles in den Mund“, formulierte der 30-Jährige seine Kampfansage. Der „Prince Charming“-Finalist und „Schwanz und ehrlich“-Podcaster hatte es nicht leicht: Bea Fiedler, ehemalige Darstellerin bei „ganz normalen Komödien mit ein bisschen ohne“ – wie sich der "Eis am Stiel"-Star selbst beschreibt – verteilte nahezu rund um die Uhr schlechte Laune. Die Nikotin-Sucht war so groß und der Nachschub so klein.
Wenn sie nicht gerade meckerte, berührte sie mit ungeschönter Wahrheit aus ihrem Leben: vom 16-maligen Playmate zur Sozialhilfe-Empfängerin. Zu ihrem Sohn habe sie keinen Kontakt, auf Alkohol verzichte sie aufgrund einer Leberzirrhose, jeden Tag weine sie. „Wenn ich könnte, würde ich sofort in die 80er Jahre zurückreisen“, erzählte die 63-Jährige.
"Dschungelcamp": Lydia Kelovitz holt sich bei Kampfbewegung blutige Nase
Das Trio komplett macht Lydia Kelovitz. Man kenne sie wegen ihrer verrückten Bühnen-Outfits bei der Casting-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“, stellte sich die 30-Jährige vor. Als sie im Tiny House ankam, schien sie überzeug von der Idee, eine Superagentin zu sein. Mit einer Rolle vorwärts und ungeübten Kampfbewegungen wollte sie Lars Tönsfeuerborn begrüßen. Stattdessen verursachte sie Nasenbluten bei sich. Das Blut leckte sie einfach ab.
Die spannendste Frage bei diesem Trio wird die nächsten beiden Tage wohl sein: Hält Lars Tönsfeuerborn bis zum Schluss durch? Aktuell steht er auf dem ersten Platz. Doch die beiden blonden Damen machen es ihm nicht leicht.
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Die ganze Folge von "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow" können Sie auf TV Now sehen.
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