Hamburg. Die große Jubiläumswoche folgt vom 17. bis 23. Mai, doch schon an diesem Dienstag ist Wolfgang Borchert (1921-1947) - der Schriftsteller wäre am 21. Mai 100 Jahre alt geworden – in Hamburgs Kultur auch ohne Publikum präsent. Und das gleich zweimal. „Lebe, liebe, leide und schreibe“, lautet der Titel einer Online-Lesung mit Musik. Sie war ursprünglich in der Staats- und Universitätsbibliothek geplant, spielt nun aber im Theater im Zimmer. Das passt, weil der Eppendorfer Dichter eine besondere Beziehung zum Theater-Gründungsintendanten Helmuth Gmelin hatte – er war dessen Schauspiellehrer.
Aus der Villa an der Alsterchaussee lesen Borcherts Texte die Hamburger Schauspieler Stella Roberts und Jens Wawrczeck, ansonsten regelmäßig an den Kammerspielen und im Ernst Deutsch Theater zu erleben. Natalie Böttcher (Akkordeon) und Musikkabarettist Johannes Kirchberg (Klavier) begleiten das Duo musikalisch. Dramaturgie: Sonja Valentin und Hans-Gerd Winter. Parallel widmet sich die Bamberger Lyrikerin und Performerin Nora Gomringer im Literaturhaus dem Werk und der Biografie Borcherts.
„Lebe, liebe, leide und schreibe – Wolfgang Borchert im 100. Geburtsjahr“ Di 20.4., 19.30, Online-Lesung mit Musik kostenlos: https://www.theater-im-zimmer.de/theater/
„Ein Wolfgang-Borchert-Abend“ Di 20.4., 19.30, Livestream, Eintritt 5,-; www.literaturhaus-hamburg.de
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