Dass Zombies gar nicht so furchterregend sein müssen, sondern auch passable Witzfiguren abgeben, ahnte man spätestens 2004, als "Shaun of The Dead" die deutschen Kinos heimsuchte. "Zombieland" treibt das komische Spiel nun vollends auf die Spitze. Und so kommt es, dass in nicht allzu ferner Zukunft alle Menschen als blutrünstige Zombies rumtorkeln. Alle? Nein - einer muss diese Geschichte schließlich erzählen, und das ist Columbus (Jesse Eisenberg), ein ziemliches Weichei, das allerdings dank seiner "47 Überlebensregeln für Zombieland" bislang überlebt hat. Unterwegs trifft er den schießfreudigen Redneck Tallahassee (Woody Harrelson), der die Untoten mit links nimmt. Die scharfe Wichita (Emma Stone) und ihr Schwesterchen Little Rock (Abigail Breslin) vervollständigen das schlagfertige Quartett.
Auf ihrem Weg durch die menschenleeren USA machen sie unzähligen Zombies den Garaus. Bevorzugte Waffen: Gewehre, Vorschlaghammer, Kreissäge, zur Not tut's auch ein Banjo. Kein doppelter Boden, keine hintergründige Satire, keine Allegorien - "Zombieland" will "nur" unterhalten. Höhepunkte des turbulenten Unsinns: ein Zwischenstopp im Haus von Bill Murray und der Showdown auf einer stillgelegten Kirmes. Zombies abknallen von einer Achterbahn aus - den Amerikanern hat's gefallen: 75 Millionen Dollar Einspiel bislang.
+++-- Zombieland USA 2009, 88 Min., ab 16 J., R: Ruben Fleischer, D: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, täglich im Cinemaxx, UCI Mundsburg; www.zombieland-derfilm.de
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