Cumin-Kreuzkümmel

Gefahr für Leber: Hamburger Hersteller ruft Gewürz zurück

Ein Hamburger Hersteller hat gemahlenen Kreuzkümmel (Cumin) zurückgerufen (Archivbild).

Ein Hamburger Hersteller hat gemahlenen Kreuzkümmel (Cumin) zurückgerufen (Archivbild).

Foto: Innerhofer Photodesign / picture-alliance / OKAPIA KG, Germany

Das Unternehmen ist bereits zum dritten Mal in diesem Jahr von einem Rückruf betroffen. Wie Kunden reagieren können.

Hamburg. Das Hamburger Unternehmen Orient Gate hat Cumin-Kreuzkümmel wegen einer Belastung mit dem Pflanzenstoff Pyrrolizidinalkaloid (PA) zurückgerufen. Betroffen seien Packungen der Marke Abido zu 50 und 500 Gramm mit dem Haltbarkeitsdatum 4. April 2025, wie das Unternehmen über das Portal Lebensmittelwarnung.de am Dienstag mitteilte.

Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, könnten dieses gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihrer Einkaufsstätte zurückgeben. Nach Angaben der Verbraucherzentrale können bestimmte PA die Leber schädigen. Seit 1. Juli 2022 gelten Grenzwerte für PA in der EU.

Hamburger Hersteller Orient Gate rief erst im Juni ein Abido-Gewürz zurück

Vom Rückruf sind neben Hamburg auch Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein betroffen.

Erst im Juni hatte Orient Gate Currypulver der Marke Abido wegen möglicher Rückstände von des Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittels Ethylenoxid zurückgerufen. Der gleiche Schadstoff war bereits im März in Abido-Kurkumapulver gefunden worden. 2021 wurden Kreuzkümmelkerne von Abido zurückgerufen, weil Salmonellen festgestellt worden waren.

( dpa/HA )