Hamburg. Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner würde Hamburg und nicht Berlin ins Rennen um die Olympischen Sommerspiele schicken. "Für Deutschland wäre eine Hamburger Bewerbung die Chance, der Welt mal ein anderes Gesicht zu zeigen: das Gesicht einer Hafenstadt, die Deutschlands Tor zur Welt ist, die Architektur einer alten Hansestadt, die Weltoffenheit der Menschen", sagte Klöckner dem "Hamburger Abendblatt" (Sonnabendausgabe).

Berlin sei bereits Sitz von Regierung und Botschaften, Ausrichter großer Empfänge und Veranstaltungen. "Ich könnte mir vorstellen, dass in Hamburg durch Olympische Spiele eine ganz andere Entwicklung einsetzen würde, als das in Berlin möglich wäre", so die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende.

Klöckner traf am Freitag CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich in Hamburg. In Hamburg unterstützen der von Olaf Scholz geführte SPD-Senat sowie Christdemokraten und FDP die Bewerbung für Olympia 2024. Die Grünen sind gespalten, die Linken dagegen.

In dieser Woche wurde bekannt, dass sowohl Hamburg wie Berlin sich um Olympia 2024 oder 2028 bewerben wollen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheidet im Herbst, mit welcher Stadt Deutschland ins Rennen geht.

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