Vom Ausgang wollen Politik, Verwaltung und auch Ikea selbst ihre Ansiedelungspläne für die Große Bergstraße abhängig machen.

Hamburg. Bei der Auszählung des Ikea-Bürgerentscheids in Altona deutet sich möglicherweise ein Sieg der Befürworter an. Zwar sind bis gestern Abend 20.000 der rund 83.000 eingesandten Unterlagen noch nicht geöffnet worden. Auch wurden von den Rathausmitarbeitern bei der öffentlichen Zählung die Pro- und Kontra-Stimmen lediglich vorsortiert - doch die Stapel zeigten deutlich: Die Zahl der Pro-Ikea-Stimmen ist offenbar höher.

Vom Ausgang wollen Politik, Verwaltung und auch Ikea selbst ihre Ansiedelungspläne für die Große Bergstraße abhängig machen. "Wir kommen nur, wenn es eine deutliche Mehrheit der Bürger in Altona auch will", hatte eine Unternehmenssprecherin angekündigt. Tatsächlich gibt es im Bezirk auch eine Reihe von Gegnern des Projekts. Sie haben jetzt mit rund 10 000 Unterschriften ein zweites Anti-Ikea-Bürgerbegehren gestartet.

Sollte dieser jetzige Bürgerentscheid aber erfolgreich sein, gilt es als wenig wahrscheinlich, dass noch ein zweiter Bürgerentscheid zum selben Thema in Altona auf den Weg gebracht wird. Der Bezirk rechnet vielmehr damit, dass der Senat die Entscheidung zu Ikea dann übernimmt und im Sinne der jetzigen Abstimmung entscheidet.