Winsen. Die Kreistagsgruppe CDU/WG hat sich jetzt in die anhaltende Debatte um mangelhafte Radwege im Landkreis Harburg eingeschaltet. In einem gemeinsamen Antrag fordern beide Fraktionen, die Reparatur mehrerer Radwege noch in diesem Jahr, spätestens aber im kommenden auszuführen. „Die Radwege sind teilweise in einem desolaten Zustand. Deshalb sollten zeitnah vor allem jene Schäden beseitigt werden, für die kein gesonderter Planungsaufwand erforderlich ist“, so CDU-Fraktionschef Dr. Hans-Heinrich Aldag.
Für mögliche Sofortmaßnahmen hat die Gruppe CDU/WG den Rübenkamp in Maschen, den Nordring in Buchholz, die Harburger Straße zwischen Hagemannsweg und Woxdorfer Straße in Tötensen, den Radweg von Hanstedt nach Ollsen (K 46), entlang der Kreisstraße 87 in Sangenstedt (K 87) und die Sottorfer Dorfstraße zwischen Sieversen und Sottorf ausgemacht.
„Der Radverkehr nimmt im Landkreis erkennbar zu, dem muss Rechnung getragen werden“, so Kay Wichmann für die WG. Dabei hätte die Kreistagsgruppe nicht nur den Radtourismus im Blick, sondern auch die Tatsache, dass immer mehr Bürger auch für den Weg zur Arbeit zunehmend das Fahrrad nutzen würden. „Hinzu kommt, dass mit der E-Bike-Technologie auch ältere Menschen wieder aufs Fahrrad umsteigen“, ergänzt der CDU-Abgeordnete Wilfried Geiger.
Überdies sei zu beobachten, dass die gefahrene Geschwindigkeit ständig zunehme. Deshalb sei es notwendig, die Radwege auszubauen und instandzuhalten. Um zunächst die größten Schäden zu beseitigen, hat der Kreistag für die Jahre 2018 und 2019 bereits jeweils 500.000 Euro zusätzlich bereitgestellt.
In Anlehnung an das vorliegende Radwege-Konzept soll von der Landkreisverwaltung laut Dr. Hans-Heinrich Aldag umgehend eine Prioritätenliste erstellt werden.
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