Hamburg. Es war im Juni 1973, als vor dem großen Jugendstilgebäude an der Ecke Haynstraße/Hegestraße erstmals ein Infostand aufgestellt wurde und in Eppendorf ein Flugblatt verteilt wurde: „Das nächste Opfer der Spitzhacke?“ Kurz zuvor hatte sich in dem Wohnhaus eine Mietergruppe gebildet. Ihr Ziel: gemeinsam den geplanten Abriss und den Bau neuer Luxuswohnungen zu verhindern.
50 Jahre später steht das inzwischen denkmalgeschützte Gebäude noch immer. Und dank eines beispiellosen Mietvertrages über das gesamte Haus sind die 22 Wohnungen der Preisspirale des freien Markts dauerhaft entzogen.
Mietergruppe Hayn-/Hegestraße feiert Jubiläum mit Hausfest
Einige der Bewohner von damals leben immer noch dort. An diesem Sonnabend (17. Juni) feiert die besondere WG den Jahrestag ihres erfolgreichen Kampfs „gegen Mietwucher und Bodenspekulation“.
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Los geht’s um 16 Uhr mit einem Kinderfest, für den Abend ist ein Fassadentheater geplant. Ein DJ legt auf, bevor es um 21 Uhr Livemusik von der Band Tuten und Blasen gibt. Für Verpflegung ist gesorgt.
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