Ochsenwerder. Zweieinhalb Windräder am Ochsenwerder Landscheideweg werden derzeit abgebaut. „Ein Turmteil des westlichsten Windrades bleibt auf Bitten von Anwohnern vorerst stehen“, sagt Jens Heidorn von der NET Windenergie GmbH.
An dem Element ist eine Mobilfunk-Sendeanlage befestigt. „Das Element wird erst kurz vor dem Aufbau der neuen Windräder abgebaut, damit die Sendeanlage ohne große Pausen weiter genutzt werden kann – an einer der neuen Windanlagen“, sagt Jens Heidorn.
Fünf neue Windkraftanlagen sind genehmigt. Sie sollen die drei der insgesamt fünf etwa 20 Jahre alten, 94 Meter hohen Altanlagen ersetzen. Die neuen Windräder sind etwa 150 Meter hoch, haben eine Nabenhöhe von 91 Metern und der Rotordurchmesser beträgt 117 Meter. Zwei Altanlagen werden weiter laufen. Für sie gibt es keine zeitliche Beschränkung solange die Technik keine Probleme bereitet. Die Elemente der alten Windräder werden an den nächsten Tagen abtransportiert. Mit dem Aufbau der drei neuen Anlagen soll Ende August begonnen werden. „Wenn das Wetter mitspielt, kann der Aufbau innerhalb weniger Tage erledigt sein. Danach folgt rund eine Wochen Montage der inneren Technik, dann können sich die Anlagen drehen“, sagt Heidorn.
Wann die beiden weiteren 150-Meter-Anlagen aufgestellt werden, ist derzeit unklar. „Das hängt von dem Gerichtsentscheid ab“, sagt Heidorn. Das Oberverwaltungsgericht muss über eine Beschwerde entscheiden, die das Ehepaar Claussen eingelegt hat: Sie wehren sich mit juristischen Mitteln gegen eine Aufforderung des Bezirksamtes, einen „ungenehmigten Mast mit Storchenhorst“ abzudecken. Der Horst steht etwa 650 Meter von einem Platz entfernt, an dem eines der neuen Windräder aufgestellt werden soll.
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