Kirchwerder.

Erntedankumzug rundum gelungen - 50.000 Zuschauer

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Wiebke Schwirten
Erntemajestäten Victoria Schering, Inken Garbers und Natalie Zboinski (von links) auf dem Wagen der Gemeinschaft Vier- und Marschlande.

Erntemajestäten Victoria Schering, Inken Garbers und Natalie Zboinski (von links) auf dem Wagen der Gemeinschaft Vier- und Marschlande.

Foto: Wiebke Schwirten / BGZ

Kirchwerder. Das Wetter spielte mit, die Vereine und die Zuschauer: 50 000 haben den Ernteumzug durch Kirchwerder genossen.

Kirchwerder.  Erntedank in Kirchwerder braucht nur ein Wort: Gran-di-os.

Die Schlagernacht im Festzelt war mit etwa 500 Gästen bestens besucht, die Stimmung mit dem selbstironischen Duo „Schlagermafia“, Sänger Pascal Krieger, Victoria „Das Helene-Fischer-Double“ und den Stimmungsmachern „Die JunX“ riesig. „Wir freuen uns, dass das Konzept aufgegangen ist“, sagt Michael Bornhöft vom organisierenden Förderverein. Der Ernteball der etwas anderen Art sollte Jung und Alt gleichermaßen ansprechen – Volltreffer.

Zuschauer standen in mehreren Reihen

Dass auch die Erntemajestäten bis tief in die Nacht getanzt haben, war ihnen am Sonntag nicht anzusehen. Aufmerksam folgten sie dem Gottesdienst mit Pastor Rainer Aue und Pastor Gottfried Lungfiel in der gut besuchten St.-Severini-Kirche. Charmant und fröhlich warfen sie später vom reich mit Sonnenblumen geschmückten Umzugswagen der Gemeinschaft Vier- und Marschlande Bonbons in die Menge. Alle Hände voll zu tun hatten auch die Bäcker, die Tausende Brötchen verteilten – die Zuschauer ließen es sich schmecken. Den jüngsten Umzugsteilnehmern von den Kindergärten war verzückte Verblüffung über so viele Menschen anzusehen – etwa 50 000 Gäste sind es nach Schätzung der Polizei auch in diesem Jahr wieder gewesen. Nicht nur an der Strecke standen die Zuschauer teilweise in mehreren Reihen.

Wagen auf der befestigten Schafswiese

Auf der befestigten Schafswiese zwischen Kirchwerder Elbdeich und Hauptdeich tummelte sich die Menge nach dem Umzug. Viele der geschmückten Wagen konnten dort noch einmal aus der Nähe betrachtet und Details entdeckt werden. So trug die größte Biene auf dem Wagen der Kirchwerder Landfrauen den Namen Viola – genau wie die Vorsitzende. Eigenwillig der Gruß des Unterhaltungsclubs „Frohe Stunde“, der mit Blumen „Schüss“ ans Heck seines Wagens gesteckt hatte. Zudem sorgten Kapellen für Musik, die Ballettschule Sternentänzer und die Majestäten mit Gast-Königinnen für Hingucker.

Selbst das Wetter ließ sich nicht lumpen – Sonnenschein bis auf einen kleinen Schauer. Ein dunkles Grollen verhallte folgenlos – und ließ den Ausklang noch mehr genießen.