Noch werden letzte Elektro- und Sanitärarbeiten erledigt, steht die Bauabnahme bevor. Donnerstag sollen erste Flüchtlinge kommen. Dies berichtete Anger gestern bei einem „Kennenlern-Treffen“ für Institutionen wie Polizei, Feuerwehr und Sport-Club Vier- und Marschlande (SCVM).
161 Container stehen Auf dem Sülzbrack. Knapp die Hälfte soll als Erstaufnahme für bis zu 288 Menschen dienen. Die anderen Container werden für die Essenausgabe, als Kleiderkammer, für sanitäre Anlagen, Büros, sowie Unterrichtsräume genutzt. Das Betreuungsteam umfasst 14 Mitarbeiter (Verwaltung, Technik, Sozialmanagement). An der Spitze steht Bastian Faust. Er hat bereits die Flüchtlingsunterkunft Sandwisch (Moorfleet) geleitet.
Einbahnstraße soll für Parkplätze sorgen
Bei dem Treffen ging es auch um die Klärung von Details: So sorgt sich Martin Füllenbach, Geschäftsführer des SCVM, um Parkplätze für die Nutzer der benachbarten Anlage. „Bis zu 120 Autos parken bei Spielbetrieb hier“, sagt er.
Füllenbach ist für eine temporäre Einbahnstraßenregelung, damit Sportler am Straßenrand parken können. „Die Kosten für den regelmäßigen Auf- und Abbau der Schilder übernehmen wir“, sagte Gunnar Eisold vom Einwohnerzentralamt. Es ist für die Erstaufnahme von Flüchtlingen in Hamburg zuständig, bevor diese dann auf die Wohnunterkünfte verteilt werden.
70 Ehrenamtliche der Kirche stehen bereit
Etwa 70 Ehrenamtliche aus der Kirchengemeinde Kirchwerder wollen die Flüchtlinge unterstützen. Ein Infoabend für sie ist geplant, der Termin steht noch nicht fest. Auch der SCVM will helfen: Kinder sollen kostenlos Sportangebote bekommen, außerdem den benachbarten Platz nutzen können. Das Einwohnerzentralamt will die Kosten für die Aufsicht übernehmen.
Um die in Erstversorgung trainierte Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd zu entlasten, soll eine Krankenschwester in der Erstaufnahme im Einzelfall entscheiden, ob die FF alarmiert werden muss. Oder ob es reicht, wenn nach 20 Minuten ein Rettungswagen aus Bergedorf eintrifft. Ärzte, darunter eine Trauma-Therapeutin, bieten Sprechstunden vor Ort an.
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